Stromtrasse durch die Wartburgregion – Örtlicher Landtagsabgeordneter lehnt Umsetzung ab

Walk: „Einzigartige Kulturlandschaft muss erhalten werden“

In einer Anfrage an die Thüringer Landesregierung erkundigte sich der Eisenacher Landtagsabgeordnete Raymond Walk (CDU) zur Position des Kabinetts bezüglich der geplanten Stromtrasse „SuedLink“. Diese soll unter anderem durch den Wartburgkreis und die Stadt Eisenach führen. Auch der Eichsfeld-Kreis, der Unstrut-Hainich-Kreis und der Landkreis Schmalkalden-Meiningen sind nach derzeitigem Planungsstand von der Trasse betroffen.

In allen Gebietskörperschaften regt sich derzeit Widerstand gegen das geplante Bauvorhaben, da sich Bürger und Politiker gleichermaßen um eine Bedrohung des Naturschutzes sorgen. In der Antwort der Thüringer Landesregierung wurde Walk nun beschieden, dass auch Umweltministerin Anja Siegesmund (Grüne), in deren Ressort die Zuständigkeit fällt, das Verfahren beobachtet. Dabei verweist Siegesmund in ihrer Antwort auf das geplante Gesetz zum „Naturmonument Grünes Band Thüringen“, welches derzeit im Kabinett abgestimmt werde und zeitnah dem Landtag vorgelegt werden soll. Walk erhofft sich von diesem Gesetz einen effektiven Schutz der Naturgebiete des Freistaats. Hoffnung auf einen „guten Ausgang des Planungsverfahrens“ hat Walk auch, seitdem er weiß, dass die Stadt Eisenach mit eigenen Mitteln an der Ausgestaltung mitwirkt. Allein 15.000 Euro hat die Stadt für rechtliche Vertretung in den Haushalt eingestellt.

Wir müssen die Kulturlandschaft unserer Heimat mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln erhalten. Die Energiewende darf nicht auf Kosten der Umwelt und des Naturschutz gehen, erklärt Raymond Walk seine Bedenken.