Wahl von Papst Franziskus
Lieberknecht: «Starkes Zeichen für die Weltperspektive der Kirche»

Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht sieht in der Wahl des ersten lateinamerikanischen Papstes ein wichtiges Signal für eine Neuausrichtung der katholischen Kirche.

Die europäische Perspektive werde jetzt durch die Sicht der aufstrebenden Kontinente ergänzt, erklärte Lieberknecht. «Die gesamte Biografie von Jorge Mario Bergoglio ist geprägt durch den Einsatz für die Entrechteten und die Armen. Seine Wahl zum Papst Franziskus bedeutet einen großen Schritt für die katholische Kirche. Er steht für den Ausgleich zwischen den verschiedenen Teilen der Welt, für die Liebe unter den Menschen.»

Zu ihren Erwartungen an das neue Oberhaupt der katholischen Kirche sagte die Ministerpräsidentin: «Der Papst steht in einer ganz besonderen Verantwortung für die Fragen unserer Zeit weltweit. Er steht für die Wahrnehmung des Schöpfungsauftrages im besten Sinne. Vor allem wünsche ich mir eine ökumenische Offenheit auf der Basis fester Glaubensgrundsätze, für die die katholische Kirche Sorge trägt. Ich wünsche mir, dass Papst Franziskus jene unauslöschlichen Bilder des Aufeinanderzugehens und der Umarmung zwischen Papst Benedikt XVI. und Präses Schneider vor dem Altar des Erfurter Augustinerklosters weiter mit Leben erfüllt. Dass er aus seiner Weltperspektive heraus den Dialog zwischen den Weltreligionen im Sinne eines geschwisterlichen Miteinanders fortführt.»

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