Wanderausstellung zum Widerstand in der DDR

Eine Wanderausstellung zum Widerstand gegen das DDR-Regime ist set Mittwoch, 16. Februar, im Verwaltungsgebäude der Stadt Eisenach, Markt 2 (Erdgeschoss) zu sehen.
Unter dem Titel „Wo das Unrecht alltäglich ist, wird Widerstand zur Pflicht – Opposition und Widerstand in der DDR“ zeichnet die Ausstellung die Linien oppositionellen Handelns bis zum Zusammenbruch des DDR-Regimes 1989 nach. Die Ausstellung präsentiert zum Teil noch unveröffentlichte Fotos und Dokumente und stellt schwerpunktmäßig die Ereignisse in Thüringen dar.
Die Ausstellung gliedert sich in vier Teile:
Der erste Teil (1940er und 50er Jahre) beschäftigt sich mit dem Widerstand der demokratischen Parteien, der Universitäten und Kirchen, mit dem Volksaufstand vom 17. Juni 1953 und den Protesten nach dem Mauerbau.
Thema des zweiten Teils (1960er und 70er Jahre) sind alternative Subkulturen und Regimekritiker wie Wolf Biermann, Robert Havemann und Rudolf Bahro.
Im dritten Teil (1980er Jahre) geht es vor allem um die Friedens-, Umwelt- und Demokratiebewegung, die unter anderem die Wahlfälschung bei der Kommunalwahl 1989 nachwies.
Der vierte Teil zeigt Dokumente zu den Demonstrationen im Herbst 1989, zur Massenflucht der DDR-Bürger über bundesdeutsche Botschaften sowie zur Auflösung der Staatssicherheit.
Die gesamte Ausstellung ist in einem Katalog abgebildet. Dieser kann im Stadtarchiv, Stadtschloss (Hintergebäude) für drei Euro (für Schulklassen 1 Euro pro Exemplar) erworben werden.
Zu sehen ist die Ausstellung bis zum 10. März.
Neben Eisenach wird die Wanderausstellung unter anderem in Berlin, Erfurt, Jena und Weimar präsentiert.
Erstellt wurde sie von der Stiftung Ettersberg in Zusammenarbeit mit dem Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig.