Windräder und die Wartburg

Unter der Maßgabe, dass der Welterbestatus der Wartburg natürlich nicht gefährdet werden darf, andererseits aber dringend Entwicklungsperspektiven für die Windkraft in Thüringen auf die Tagesordnung gehören, setzt sich die Umweltpolitikerin der LINKEN und Eisenacherin, Katja Wolf, kritisch mit dem Agieren der Landesregierung auseinander.

«Wenn das Land jetzt nach ursprünglichen Zusagen und Auflagen gegen die Windkraftanlagen ist, sollte es eher die Investorenaufwendungen entschädigen, statt über Klagen nachzudenken», fordert Wolf angesichts der Ankündigung von Bauminister Carius, dass das Land gegen die Investoren der Windkraftanlagen auf dem Milmesberg in der Nähe der Wartburg klagen will.

«Bevor man klagt, sollte man miteinander reden», sagt die Politikerin der Linksfraktion und betont: «Angesichts der Tatsache, dass die Wahrung des Welterbestatus der Wartburg oberste Priorität haben muss, sollten alle Beteiligten an einen Tisch und gemeinsam mit der UNESCO sicherstellen, welche Maßnahmen zum Erreichen dieses Ziels ergriffen werden müssen.»
Wolf hält es im Zusammenhang mit der Klagedrohung des Landes für zumindest merkwürdig, dass die landeseigene Landesentwicklungsgesellschaft dem Marksuhler Agrarbetrieb ursprünglich die Flächen auf dem Milmesberg als Vorranggebiet für Windkraftanlagen verkauft hatte und das Landwirtschaftsunternehmen noch die Auflage erhielt, eine ehemalige russische Radarstation abzureißen. Der Betrieb habe sich mit Hilfe der Einnahmen aus Windstrom ein zusätzliches Standbein schaffen wollen, daher, so Wolf weiter, seien Forderungen nach Entschädigungsleistungen folgerichtig.
Die Abgeordnete befürchtet aber, dass der Bauminister die Diskussion um den Welterbestatus zum Anlass nimmt, weitere große Flächen des Landes für Windkraftnutzung auszuschließen. «Das entspricht der Kontinuität bisheriger CDU-Verhinderungstaktik, die u. a. im Windkraftverbot in allen Naturparken Thüringens ihren Ausdruck fand», so Wolf abschließend.

Unter der Maßgabe, dass der Welterbestatus der Wartburg natürlich nicht gefährdet werden darf, andererseits aber dringend Entwicklungsperspektiven für die Windkraft in Thüringen auf die Tagesordnung gehören, setzt sich die Umweltpolitikerin der LINKEN und Eisenacherin, Katja Wolf, kritisch mit dem Agieren der Landesregierung auseinander.

«Wenn das Land jetzt nach ursprünglichen Zusagen und Auflagen gegen die Windkraftanlagen ist, sollte es eher die Investorenaufwendungen entschädigen, statt über Klagen nachzudenken», fordert Wolf angesichts der Ankündigung von Bauminister Carius, dass das Land gegen die Investoren der Windkraftanlagen auf dem Milmesberg in der Nähe der Wartburg klagen will.

«Bevor man klagt, sollte man miteinander reden», sagt die Politikerin der Linksfraktion und betont: «Angesichts der Tatsache, dass die Wahrung des Welterbestatus der Wartburg oberste Priorität haben muss, sollten alle Beteiligten an einen Tisch und gemeinsam mit der UNESCO sicherstellen, welche Maßnahmen zum Erreichen dieses Ziels ergriffen werden müssen.»
Wolf hält es im Zusammenhang mit der Klagedrohung des Landes für zumindest merkwürdig, dass die landeseigene Landesentwicklungsgesellschaft dem Marksuhler Agrarbetrieb ursprünglich die Flächen auf dem Milmesberg als Vorranggebiet für Windkraftanlagen verkauft hatte und das Landwirtschaftsunternehmen noch die Auflage erhielt, eine ehemalige russische Radarstation abzureißen. Der Betrieb habe sich mit Hilfe der Einnahmen aus Windstrom ein zusätzliches Standbein schaffen wollen, daher, so Wolf weiter, seien Forderungen nach Entschädigungsleistungen folgerichtig.
Die Abgeordnete befürchtet aber, dass der Bauminister die Diskussion um den Welterbestatus zum Anlass nimmt, weitere große Flächen des Landes für Windkraftnutzung auszuschließen. «Das entspricht der Kontinuität bisheriger CDU-Verhinderungstaktik, die u. a. im Windkraftverbot in allen Naturparken Thüringens ihren Ausdruck fand», so Wolf abschließend.