Zu den Ergebnisse der BUND-Werra-Untersuchung

Angesichts der Vorstellung einer Studie des Thüringer BUND zur Situation der Werra am Freitag erklärt Katja Wolf, ansässige Abgeordnete aus Eisenach der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag: «Die Ergebnisse der Untersuchung bestätigen unsere Befürchtungen.»

«Die Salzeinleitungen in die Werra müssen drastisch reduziert werden. Außerdem brauchen wir eine Reihe von neuen Grenzwerten», fordert die Politikerin der LINKEN. Gleichzeitig schätzt Wolf ein, dass eine Besserung der vom BUND-Gutachten kritisierten Wasserwerte nicht mit den Vereinbarungen im Vertrag zwischen Hessen, Thüringen und K+S erreicht werden können. Deshalb will die Linksfraktion gegen diesen Vertrag vor dem Thüringer Verfassungsgericht klagen.

Die Resultate der Analyse würden auch die Auffassung von K+S widerlegen, dass vor allem kommunale Abwässer eine wichtige Mitschuld am schlechten Zustand der Werra tragen. «Die kommunale Abwasserbelastung ist zwar nicht zufrieden stellend, lässt aber offenkundig eine deutlich höhere Artenzahl zu als in den versalzenen Werrabereichen», so Wolf abschließend.

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