Aufgebohrte Tanks – Straftatenserie aufgeklärt

Im Zeitraum von Oktober 2017 bis Anfang Februar 2018 kam es in Gotha zu einer Serie von aufgebohrten Pkw-Tanks. Betroffen waren auch die Ortschaften Bad Tabarz und Friedrichroda. Insgesamt wurden 26 Straftaten angezeigt, die einen Schaden von rund 25 Tausend Euro verursacht haben. In zehn Fällen blieb es beim Versuch. In mehreren Pressemeldungen hat die LPI Gotha dazu berichtet und um Zeugenhinweise gebeten. Bekannt war den Ermittlern des Inspektionsdienstes Gotha, im Bereich der LPI Erfurt am 18.02.2018 ein Pärchen auf frischer Tat beim Aufbohren von Pkw-Tanks angetroffen und festgenommen wurde. Beide Tatverdächtige wohnen im Bereich der LPI Gotha. Es handelt sich um einen 25-Jährigen aus einem Dorf im Landkreis Gotha und eine 34-Jährige mit Wohnsitz in Eisenach. Beide Personen gerieten nun in den Focus der mit den Ermittlungen befassten Beamten des Inspektionsdienstes Gotha. In mehreren Vernehmungen machte der 34-jährige Tatverdächtige ausführliche Angaben zu den von ihm verübten Straftaten und gab detailliert an, wie er bei der Tatausführung vorgegangen ist. So schilderte er von seinen ersten „Probeläufen“, die ihm jedoch ungeeignet erschienen. Im Laufe der Zeit perfektionierte er seine Vorgehensweise, bis seine Erfolgsserie durch die Festnahme in Erfurt beendet wurde. Die 34-jährige Mittäterin saß bei allen Taten auf dem Beifahrersitz seines Fahrzeuges. Der 25-jährige Tatverdächtige räumte ein, in Gotha, Bad Tabarz, Friedrichroda, Ruhla, Eisenach, Arnstadt, Marlishausen, Rudolstadt und Erfurt die Tanks von Pkw aufgebohrt und Sprit abgezapft zu haben. Der Tatzeitraum erstreckte sich von Oktober 2017 bis zum Zeitpunkt seiner Festnahme am 17.02.1018 in Erfurt. Zu den im Bereich des Inspektionsdienstes Gotha begangenen 26 Straftaten kommen 17 weitere hinzu: Bereich PI Eisenach – sieben Fälle Bereich PI Arnstadt-Ilmenau – zwei Fälle Bereich LPI Erfurt – sieben Fälle, davon ein Versuch Bereich LPI Saalfeld – ein Fall.

Der dabei verursachte Schaden beläuft sich auf knapp 42 Tausend Euro. Die Ermittlungsakten wurden nunmehr der Staatsanwaltschaft vorgelegt. (kk)

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