Berichte der Polizeiinspektionen Eisenach und Bad Salzungen

Bremsmanöver führte zu Unfall
Ein 23-jähriger BMW-Fahrer leitete am Mittwoch gegen 15 Uhr ein Bremsmanöver ein, als er bei Krauthausen auf der L1017 eine stationäre Geschwindigkeitskontrollstelle der Verkehrspolizei wahrnahm. Hierbei verlor der junge Mann die Kontrolle über sein Fahrzeug, kam nach links auf die Gegenfahrbahn und stieß frontal in die Leitplanke. Der BMW wurde um 180 Grad herumgeschleudert und stieß mit der rechten hinteren Seite gegen ein Brückengeländer. Nach einer weiteren Drehung kam der BMW letztendlich auf der ursprünglichen Fahrspur in Richtung Spichra zum Stehen.
Der Mann erlitt keine Verletzungen. Fraglich bleibt, was günstiger gewesen wäre – der entstandene wirtschaftliche Schaden an seinem Fahrzeug oder das Bußgeld, was ihn vielleicht bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung erwartet hätte.

Ü-Ei mit berauschendem Inhalt
Die Polizei stoppte am Mittwoch kurz nach 21 Uhr in der Eisenacher Planstraße einen Ford Focus. Bei der Fahrerin handelte es sich um eine 22-jährige Eisenacherin. Ein Test ergab, dass die junge Frau unter dem Einfluss von Drogen stand. Im Fahrzeug fanden die Beamten dann noch ein Überraschungsei. Dessen Inhalt war ein Tütchen mit einer grünen Substanz. Die Polizei geht von Marihuana aus.
Es folgte die routinemäßige Anzeige, die Sicherstellung des Führerscheins, eine Blutentnahme und die Rechnung für die entstanden Kosten sowie Auslagen.

Glatteis führte zu zahlreichen Blechschäden
Am Donnerstag erreichte 5.59 Uhr der erste Notruf von vielen Folgenden die Einsatzzentrale der Polizeiinspektion Eisenach.
Ein Lkw-Fahrer meldete, dass er am Nordplatz gegen einen geparkten Pkw gerutscht war. Ab diesem Zeitpunkt blieben die beiden Notrufleitungen nicht mehr still.
Bis 9 Uhr wurden insgesamt 22 Kleinunfälle aufgrund von Blitzeis gemeldet. Personen kamen nicht zu Schaden.
Allein in Eisenach fuhren insgesamt 13 Fahrzeuge gegen andere geparkte Pkw, gegen Bordsteinkanten oder gegen Pfosten. Ein Lkw rutschte sogar, 7.42 Uhr, gegen das Gebäude der Tankstelle an der Karlskuppe. Jeweils zu einem Unfall kam es in Mihla, Wutha-Farnroda, Hörschel und auf der B19.
Zwei Unfälle ereigneten sich in Marksuhl, drei in Treffurt. Zur Gesamtschadenshöhe liegen der Polizei noch keine Zahlen vor.

Schlepper weg
Unbekannte entwendeten in der Zeit vom 01.02.11, 14.00 Uhr – 02.02.11, 07.00 Uhr, aus einem Stallgebäude der Agrargenossenschaft Dönges in der Mühlgasse einen Ackerschlepper mit Hänger. Der Anhänger wurde noch am 02.02. wieder aufgefunden, der Schlepper, ein «MTS 550», bleibt jedoch unauffindbar.
Der Schaden, der durch den Diebstahl entstanden ist, wird durch die Verantwortlichen mit etwa 6000 Euro angegeben.

Verkehrslage in Bad Salzungen
Auf Grund der extremen Wetterlage in den frühen Morgenstunden des 03.02.2011 und des damit einhergehenden Blitzeises ereigneten sich eine Vielzahl von Verkehrsunfällen, die sich aber auf Blechschäden beschränkten. Nach den bisher vorliegenden Informationen wurde niemand verletzt.
Da die Polizeifahrzeuge mit den gleichen Witterungsbedingungen zu kämpfen hatten, kam es bei der Aufsuche der einzelnen Unfallorte teilweise zu erheblichen Verzögerungen. Um Verständnis hierfür wird gebeten.

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In der Zeit von etwa 5.00 bis 10.00 Uhr wurden der Bad Salzunger Polizei insgesamt acht Verkehrsunfälle gemeldet, die durch Straßenglätte begünstigt wurden.
Der bei den Unfällen eingetretene Schaden wird derzeit auf etwa 40000 Euro geschätzt.

Die Straße zwischen Langenfeld und Urnshausen (Bundesstraße 285) war für ca. zwei Stunden nicht befahrbar. Polizei und Winterdienst standen vor den gleichen Problemen wie andere Verkehrsteilnehmer. Das Unfallgeschehen war auf den gesamten Altkreis Bad Salzungen verteilt.

An der Tankstelle am Hämbacher Kreuz beschädigte ein Lkw die Anzeigetafel. Allein dabei entstanden Schäden in Höhe von etwa 7000 Euro.

An einem Unfall in Urnshausen waren vier und bei einem weiteren Unfall im Gewerbegebiet Merkers waren fünf Fahrzeuge beteiligt. In Schweina rutschte ein Lkw auf einen geparkten Pkw, ca. 8000 Euro Schaden.

Auf Parkplätzen in Tiefenort und Hämbach rutschten Fahrzeuge aneinander. An anderer Stelle wurden durch von der Fahrbahn abgekommene Fahrzeuge Verkehrszeichen in Mitleidenschaft gezogen.
Verletzte gab es bei all diesen Unfällen nicht.

Die Polizei geht davon aus, dass sie zu einer Vielzahl von kleineren Unfällen gar nicht verständigt wurde.

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