Berichte der Polizeiinspektionen Eisenach und Bad Salzungen

Kampfhund verwüstet Kaninchenstall
Am 19. Mai 2011, gegen 15.30 Uhr, kam ein 22-jähriger Bewohner der Eichelsstraße 19 in Berka/Werra nach Hause. Er öffnete das Gartentor zu seinem Grundstück und wollte dieses betreten. Noch bevor er überhaupt auf sein Grundstück kam, rannte plötzlich ein unbekannter Hund auf ihn zu, bellte und knurrte ihn bedrohlich an.
Der Grundstücksbesitzer verließ daraufhin das Gelände und schloss hinter sich die Tür. Von außen konnte der 22-Jährige sehen, dass sein eigener Mischlingshund tot vor der Wohnungstür lag. Bei dem fremden Hund handelte es sich um einen «Staffordshire» Mischling. Die Polizei wurde informiert. Als die Beamten eintrafen hatte der Hund in der Zwischenzeit versucht mehrfach über den Zaun zu springen bzw. die Zaunslatten zu durchbeißen. Er war wie von Sinnen und es musste jederzeit damit gerechnet werden, dass er auch Menschen angreift.
Da kein Besitzer bekannt gemacht werden konnte und auf Grund der Gefahr die von dem Tier ausging, entschlossen sich die Polizeibeamten den Hund zu töten. Er wurde schließlich durch einen Beamten erschossen.
Nachdem keine Gefahr mehr von dem Hund ausging, konnte das Grundstück betreten werde. Hier wurde das ganze Ausmaß des wütenden Kampfhundes sichtbar. Nicht nur, dass er den Mischlingshund des Grundstückeigentümers getötet hatte, hatte er auch noch den Hasenstall verwüstet und neun Kaninchen sowie fünf Enten tot gebissen.
Durch das Ordungsamt Berka/Werra werden weitere Maßnahmen durchgeführt.

Unfallflucht mit 1,63 Promille
Eine 33-jährige Eisenacherin befuhr am 19. Mai 2011, gegen 12.15 Uhr, mit ihrem Hyundai die Straße zum Schäfersborn von der Klinikausfahrt her kommend in Richtung Mühlhäuserstraße in Eisenach. Sie musste verkehrsbedingt hinter einem Krankenwagen warten, da die Sanitäter Patienten zur Dialyse brachten.
Aus der Gegenrichtung kam eine 53-jährige Eisenacherin mit ihrem Mazda gefahren. Auf Höhe der Einfahrt zur Dialyse verlor sie kurzzeitig die Kontrolle über ihren Pkw und überfuhr den dort befindlichen Bordstein, wodurch ihr Mazda auf der Beifahrerseite kurz ausgehoben wurde. Im weiteren Verlauf des Geschehens stieß sie mit ihrem Fahrzeug gegen den Hyundai. Anschließend verließ sie die Unfallstelle, ohne sich um den eingetretenen Schaden zu kümmern.
Sie fuhr die Straße weiter und stieß in der Folge beim Abbiegen mit einem Lichtmast zusammen. Sie ließ nun das Fahrzeug am Laternenmast stehen und ging zu Fuß weiter, wurde aber durch einen Bauarbeiter daran gehindert und in das angrenzende Klinikum zur Untersuchung gebracht. Durch die eintreffenden Beamten wurde eine Blutentnahme veranlasst.
Das Ergebnis war 1,63 Promille Alkohol im Blut. Die Unfallverursacherin wurde leicht verletzt, andere Beteiligte blieben unverletzt.
Insgesamt entstand ein Gesamtschaden von etwa 8000 €.
Unfallfluchtanzeigen gegen die 53-Jährige wurden erstattet.
Der Führerschein wurde eingezogen.

Wildunfälle nehmen wieder zu
In den letzten beiden Tagen, 19. Mai und 20. Mai 2011, kam es in den frühen Morgenstunden zu erneuten Wildunfällen.
Am 19. Mai 2011, gegen 05.30 Uhr, kollidierte ein 49-Jähriger mit seinem Opel in Eisenach, Kasselerstraße, in Höhe der Gartenanlage Eliasberg mit einem Reh. Bei diesem Unfall verendete das Reh an der Unfallstelle. Der 49-Jährige wurde nicht verletzt, am Fahrzeug entstand Sachschaden in Höhe von etwa 500 €.

Am 20. Mai 2011, ebenfalls gegen 05.30 Uhr, befuhr ein 28-Jähriger die Straße zwischen Gerstungen und Richelsdorf. Kurz hinter der Landesgrenze sprang ein Reh plötzlich aus dem Straßengraben und wurde vom Mitsubishi, des jungen Mannes erfasst. Verletzt wurde niemand, auch das Reh setzte anschließend seine Flucht in Richtung Hessen fort. Am Mitsubishi entstand Sachschaden in Höhe von etwa 1000 €.

Unfallflucht aufgeklärt
Am 19. Mai 2011 berichteten die örtlichen Medien über eine Unfallflucht auf dem Netto-Parkplatz, Kupferhammer. Hier beschädigte ein Lkw beim Rückwärtsfahren einen Laternenmast. Anschließend fuhr der Fahrer weg, ohne sich um den eingetretenen Schaden zu kümmern.
Am Freitag, 20.Mai 2011, rief ein anonymer Zeuge bei der Polizei Eisenach an und teilte mit, dass er in der Presse über die Unfallflucht gelesen habe. Er hatte den Unfall beobachtet. Er teilte den Beamten das vollständige Kennzeichen mit und beschrieb den Lkw sowie den Fahrer so gut, dass die Unfallflucht etwa eine Stunde nach dem Anruf aufgeklärt werden konnte.
Auf diesem Weg möchte sich die Polizei bei den Medien für die Berichterstattung bedanken. Unser Dank gilt besonders dem aufmerksamen Bürger, der durch sein Handeln geholfen hat, eine Straftat aufzuklären.

Kollisionskurs
Donnerstag wurde bei der Bad Salzunger Polizei ein Verkehrsunfall zwischen einem Fußgänger und einer Radfahrerin am 18.5.2011 gegen 8.30 Uhr zur Anzeige gebracht.
Auf dem Fußweg zwischen Bad Liebenstein und Bairoda waren beim Versuch sich gegenseitig auszuweichen sowohl die 52-jährige Radfahrerin als auch der 53-jährige Fußgänger erneut auf Kollisionskurs geraten und stießen frontal zusammen. Der Fußgänger erlitt dabei leichte Verletzungen. Sachschaden entstand nicht.

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