Bewaffneter Raubüberfall in Gotha – SEK eingesetzt

Am Mittwochabend, gegen 18.00 Uhr, wurde in Gotha ein 22-jähriger Mann brutal überfallen. Er soll von einem Bekannten unter einem Vorwand aus seiner Wohnung gelockt worden sein. Vor der Haustür lauerten zwei maskierte Täter, die plötzlich und unerwartet auf den jungen Mann eingeprügelt haben sollen. Auch sein vermeintlicher Bekannter habe bei der Tat mitgemischt. Die Schlägerei setzte sich bis zum Kellerflur des Hauses fort. Einer der Täter soll ihn mit einer Waffe bedroht haben. Er sei von den Schlägern durchsucht und um seine Brieftasche mit 60 Euro Bargeld und einer EC-Karte beraubt worden. Als der junge Mann um Hilfe schreien konnte, sollen die Täter die Flucht ergriffen haben. Der 22-jährige Mann wurde bei dem Überfall schwer verletzt. Er erlitt eine Gehirnerschütterung, einen Nasenbeinbruch und war mit mehreren Hämatomen übersäht.
Durch erste polizeiliche Ermittlungen wurde einer der mutmaßlichen Täter namentlich bekannt. Aufgrund der Tatsache, dass die Täter bei dem Raubüberfall eine Waffe verwendet haben sollen, wurde die zuständige Staatsanwaltschaft informiert und das Spezialeinsatzkommando (SEK) angefordert.
Am Donnerstag, gegen 04.25 Uhr, konnte der Verdächtige vom SEK in seiner Wohnung festgenommen werden. Verletzt wurde hierbei niemand. Die Durchsuchung seiner Wohnung erbrachte den Fund einer Schreckschusswaffe und einer Spielzeugpistole.
Durch die intensiven kriminalpolizeilichen Ermittlungen konnte im Verlauf des Vormittages weiterhin einer der maskierten mutmaßlichen Täter polizeilich bekannt gemacht werden. Gegen 10.03 Uhr wurde der weitere Verdächtige in einer Wohnung in Gotha von den Polizisten des SEK festgenommen. Auch hier konnte in der Wohnung eine Schreckschusspistole aufgefunden werden. Die Maßnahme verlief ohne weitere Zwischenfälle. Personen wurden dabei nicht verletzt.
Die Ermittlungen zum Aufenthalt des dritten mutmaßlichen Täters laufen noch an.
Bei den beiden festgenommenen Verdächtigen handelt es sich um zwei Männer im Alter von 19 und 29 Jahren aus Gotha.
Gegenwärtig wird durch die zuständige Staatsanwaltschaft geprüft, ob ein Haftbefehl erlassen wird.

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