Die LPI Gotha rät: Vernunft nicht durch den Gasfuß ersetzen

Aufgrund der derzeitigen Corona-Krise ist ein starker Rückgang des Fahrzeugverkehrs auf den Straßen im Schutzbereich der LPI Gotha zu verzeichnen. Die angeordneten Kontaktverbote, die Schließungen im Einzelhandel- und Gastronomiebereich und die Nutzung von Homeoffice-Möglichkeiten führen zu einer geringeren Verkehrsdichte und oftmals für das Gefühl einer „freien Bahn“. Trotz der geringen Verkehrsdichte gibt es Einige, die dies für sich nutzen und Geschwindigkeitsüberschreitungen innerorts sowie außerorts begehen.

Am vergangenen Freitag wurden auf der Landstraße zwischen Luisenthal und Oberhof Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. Bei einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h wurden 19 Überschreitungen im Bußgeldbereich festgestellt. Das schnellste Fahrzeug wurde mit 165 km/h gemessen. Für die Geschwindigkeitsübertretung von mehr als 61 km/h sieht der aktuelle Bußgeldkatalog ein Bußgeld von 440 Euro, zwei Punkte und ein zweimonatiges Fahrverbot vor.

Die LPI Gotha ist zwar gegenwärtig mit Maßnahmen zur Überwachung der Einhaltung der Thüringer Grundverordnung zur Eindämmung der Corona-Pandemie befasst und dadurch stark eingebunden. Trotzdem werden nach wie vor Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt, um die Sicherheit des Straßenverkehrs zu gewährleisten. Hohe Geschwindigkeiten bei vermeintlich freier Fahrt stellen ein hohes Risiko für sich selbst und Andere dar, insbesondere für Fußgänger und Radfahrer. Die LPI GTH bittet darum, auch bei freier Bahn die Vernunft nicht durch den Gasfuß zu ersetzen. (ah)

Landkreis Gotha (ots)