Entflohener Häftling der JVA Suhl festgenommen

Der am 17. Oktober 2017 aus der Justizvollzugsanstalt Suhl-Goldlauter entflohene 35-jährige Untersuchungshäftling ist von rumänischen Sicherheitsbehörden am vergangenen Samstag (24.03.2018) an der rumänisch-moldawischen Grenze festgenommen worden. Er befindet sich derzeit in Rumänien in Auslieferungshaft. Wann mit einer Überstellung nach Deutschland gerechnet werden kann, ist derzeit noch unklar.

Die Fahndung nach dem Mann gestaltete sich als sehr schwierig und äußerst umfangreich. Die gemeinsamen Ermittlungen der Kriminalpolizeiinspektion Erfurt und der Zielfahndung des LKA Thüringen wurden unter anderem auch im Ausland geführt und mit dem Bundeskriminalamt koordiniert.

Nach der Flucht des 35-Jährigen im vergangenen Oktober übernahm die Zielfahndung des LKA Thüringen auf Antrag der Landespolizeiinspektion Suhl und der Staatsanwaltschaft Gera die Suche nach dem 35-Jährigen. Gegen ihn besteht ein europäischer Haftbefehl wegen des Verdachtes des bandenmäßigen unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln. Den Mann nahmen am 07. Juni 2017 Spezialkräfte des LKA Thüringen nach einer Beschaffungsfahrt von knapp 30 Kilogramm Marihuana in Erfurt fest. Daran schloss sich die Untersuchungshaft in der JVA Suhl-Goldlauter an, aus der er am 17. Oktober 2017 floh.

Den 35-jährigen Mann suchten die Zielfahnder des LKA Thüringen bereits zum zweiten Mal. Nach einem Raub im Dezember 2012 nahmen sie ihn im November 2013 in Rumänien fest. In diesem Zusammenhang liegt gegen ihn aktuell auch ein Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Gera in Höhe von einem Jahr Freiheitsstrafe vor.

Der Präsident des LKA Thüringen Frank-Michael Schwarz sagte:

Ich freue mich sehr über diesen gemeinsamen Erfolg der Zielfahndung und der Kriminalpolizeiinspektion Erfurt. Das zeigt ihre Leistungsfähigkeit. Die intensive Arbeit an diesem Fall macht deutlich, dass man mit Beharrlichkeit zum Ziel kommen kann.