Erster großer Lkw-Unfall auf der A 4 Nordumfahrung

Am 12.04.2010 gegen 04.40 Uhr erhielt die Verkehrspolizeipolizeiinspektion Gotha die Meldung über einen Verkehrsunfall mit Beteiligung eines Lkw-Sattelzuges, zwischen den Autobahnanschlussstellen Eisenach Ost und Sättelstädt (Kilometer 263), in Richtung Dresden.
Beim Eintreffen der Verkehrspolizisten, konnte festgestellt werden, das der Lkw nach rechts von der Fahrbahn abgekommen war und dabei ca. 60 Meter Leitplanken, eine Notrufsäule und den Wildzaun neben der Autobahn niedergerissen bzw. beschädigt hatte.
Glücklicherweise wurde der 52-ährige Lkw-Fahrer aus Nordrhein-Westfalen nicht verletzt.
Die ersten Ermittlungen zum Unfallhergang ergaben, dass der Fahrer eine Trinkflasche öffnen wollte, diese umgefallen ist und er sich nach der Flasche beugte, in der weiteren Folge die Fahrbahn außer acht ließ und möglicherweise eine Lenkbewegung nach rechts machte. Als er wieder auf die Autobahn schaute, merkte er zu spät, das er schon vom rechten Fahrstreifen über die Standspur nach rechts abgekommen war und mit der Leitplanke kollidierte. Ein Gegenlenken war nicht mehr möglich, er fuhr eine ca. 3 Meter hohe Böschung hinab und blieb im Wildzaun und sehr weichem Erdreich hängen.
Der Sattelzug war mit ca. 23 Tonnen Stahlblechteilen beladen.
Am Lkw und den Sicherungsanlagen der Autobahn entstand ein Sachschaden von ca. 47000 Euro.
Auf Grund der Bergung musste ein Fahrstreifen gesperrt werden, so dass die dreistreifige Autobahn im Bereich der weiträumig abgesicherten Unfallstelle eingeschränkt war.

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