Hinweise der Polizei: Wildunfälle am frühen Morgen

Am frühen Donnerstagmorgen kam es zu zwei Wildunfällen im nördlichen Wartburgkreis.

Auf der Landstraße 1016 zwischen Eisenach und Mihla konnte ein 37-jähriger Peugeot-Fahrer einem Reh nicht mehr ausweichen, das plötzlich die Straße überquerte. Durch den Zusammenstoß verendete das Tier. Der Fahrer blieb unverletzt.

Auf der Landstraße 1021 im Bereich des Kreisverkehrs Hötzelsroda kollidierte ein 25-jähriger Opel-Fahrer mit einem Wildschwein. Der Fahrer blieb ebenfalls unverletzt. Um das verletzt flüchtende Wildschwein musste sich ein Jagdpächter kümmern.

In diesem Zusammenhang gibt die Polizei folgende Hinweise:
– Trotz geringerer Verkehrsdichte durch die Corona-Krise fallen mit Umstellung auf die Sommerzeit morgendlicher Berufsverkehr und Dämmerung für mehrere Wochen zusammen. Das Risiko für Wildunfälle steigt dadurch erheblich.
– Besonders auf Landstraßen, an Feldern und in Waldgebieten sollte in dieser Zeit vorsichtig und mit reduzierter Geschwindigkeit gefahren werden.
– Wer mit Tempo 80 statt der außerorts zulässigen 100 km/h fährt, verkürzt den Bremsweg bereits um 25 Meter.
– Taucht Wild am Straßenrand auf: abblenden, hupen und kontrolliert bremsen. Achtung: Rehe, Hirsche und Wildschweine sind meist nicht allein unterwegs.
– Wenn der Zusammenstoß nicht zu vermeiden ist, auf keinen Fall ausweichen. Die Gefahren für Sie selbst und den Gegenverkehr sind bei Ausweichmanövern in der Regel höher als der Zusammenstoß mit dem Wild. Bremsen Sie möglichst stark ab und halten Sie das Lenkrad gut fest.
Nach einem Unfall: Warnblinkanlage einschalten und Unfallstelle absichern, den Unfall unverzüglich der Polizei melden und das verletztes Tier weder berühren noch verfolgen oder gar mitnehmen.

Diese und weitere Hinweise zum Thema Wildunfälle erhalten Sie online über die Links: https://www.jagdverband.de/wildtiere-kennen-keine-sommerzeit und https://www.adac.de/verkehr/verkehrssicherheit/tiere/wildunfaelle/. (as)

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