Einjähriger Junge vermisst [Update IV]

Update 4: Die gesteuerte Medieninformation ist insofern zutreffend, dass die Suchmaßnahmen im bisherigen Ausmaß vorerst nicht weitergeführt werden. Dennoch bleiben bereits getroffene Maßnahmen, welche Teilmaßnahmen der bisherigen Suche waren, in Kraft. Insbesondere wird angeschwemmtes Gut am Wehr in Tiefenort in Abstimmung mit dem Wehrbetreiber aus dem Wasser gezogen und in einem Container gesammelt. Der Inhalt des Containers wird bei Befüllung mit neuem Material durch Polizeibeamte untersucht. Zudem wird ein Bereich des Ufers in der Nähe von Tiefenort durch Kräfte der Landespolizeiinspektion Suhl nach einer bereits gestern erfolgten Inaugenscheinnahme am heutigen Tag nochmals abgesucht.
Die Ermittlungen der Kriminalpolizei erbrachten bislang keine Hinweise auf die Notwendigkeit einer systematischen Suche an anderen Orten.

Update 3: Suche nach dem vermissten Jungen an der Werra in Bad Salzungen wird nicht fortgesetzt
Die über zwei Tage andauernde gemeinsame Suche von Polizei, Feuerwehr, Wasserwacht und der Rettungshundestaffel Thüringen nach dem vermissten Jungen aus Bad Salzungen wird zunächst nicht fortgesetzt. Die bisher ergriffenen Suchmaßnahmen über mehrere Kilometer Ufer sowie auf und unter der Wasseroberfläche mit Tauchern, Booten und Suchhunden führten bislang nicht zum Auffinden des Kindes.
In Wertung aller Umstände, sowohl der menschlichen und technischen Suchmöglichkeiten als auch der meteorologischen und geografischen Verhältnisse an der Werra in Bad Salzungen erscheint eine Weitersuche derzeit nicht zielführend.
Die Ermittlungen der Kriminalpolizei Suhl zur Aufklärung des Vermisstenfalls werden fortgesetzt.

Update 2: Gestern suchten etwa 60 Thüringer Polizeibeamte gemeinsam mit etwa 20 Kameraden der Feuerwehr das Ufer der Werra sowie den Fluss selbst nach dem vermissten Jungen ab. Die Suche mit Polizeidiensthunden sowie mit Booten der Feuerwehr und der Wasserwacht erstreckte sich von der Werrastraße in Bad Salzungen bis zur Wehranlage in Tiefenort. Die Suche dauerte bis zum Einbruch der Dunkelheit. Nachdem noch in der vorherigen Nacht eine vorläufige Festnahme der Kindesmutter erfolgte, wurde diese gestern Mittag von einem Richter des Amtsgerichtes Bad Salzungen aufgehoben. Gleichzeitig verkündete er den Beschluss, die Frau umgehend zwangsweise für mehrere Wochen in eine psychiatrische Klinik einzuweisen. Die Ermittlungen der Suhler Kriminalpolizei dauern an.

Update 1: Die Suchmaßnahmen wurden in der Nacht unterbrochen und werden bei Tageslicht, gegen 9.00 Uhr, mit der Unterstützung des Polizeihubschraubers, der Tauchergruppe mit mehreren Booten, der Bereitschaftspolizei und eigenen Kräften wieder aufgenommen. Die Ermittlungen ergaben, dass es sich bei dem vorliegenden Vermisstenfall möglicherweise um ein Tötungsdelikt handelt. Die 35-jährige Kindesmutter wurde vorläufig festgenommen. Am heutigen Tag werden die bisherigen Ermittlungsergebnisse der Staatsanwaltschaft Meiningen zur weiteren Entscheidung vorgelegt.

Vorheriger Bericht: Am Nachmittag des 07.11.2016 erhielt die Polizeiinspektion Bad Salzungen die Information, dass ein einjähriger Junge von seiner Mutter vermisst wird. Eine Bekannte der Frau rief für die völlig verstörte Frau den Notarzt und gab die Information an die Polizei weiter.

Seit 15.30 Uhr laufen im Bereich der Werrastraße in Bad Salzungen Suchmaßnahmen. Gleichzeitig laufen Maßnahmen zur Aufklärung der Umstände des Vermisstenfalls. Die verständlicherweise psychisch hoch belastete Mutter des Jungen konnte hierzu bislang noch keine genauen Angaben machen. Die Suche dauert zum Zeitpunkt 22.00 Uhr an.

An ihr beteiligt sind neben den Beamten der Landespolizeiinspektion Suhl auch Beamte der Bereitschaftspolizei Thüringen (Beamte der Tauchergruppe mit mehreren Booten sowie technische Kräfte zur Sicherstellung der Beleuchtung) etwa 50 Kameraden der freiwilligen Feuerwehren aus Bad Salzungen und den umliegenden Orten sowie Mitglieder der Thüringer Rettungshundestaffel mit ihren Hunden.

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