Kontrollen auf der Autobahn A 4

Mittwoch, 12.05.2004, fand in der Zeit von 10 Uhr bis 14 Uhr auf dem Parkplatz Wandersleben an der BAB 4 eine Großkontrolle der Verkehrspolizei Gotha statt. Kontrolliert wurden hier speziell Lastkraftwagen, Gefahrguttransporter und Reisebusse. Alle Fahrzeuge wurden auf ihren technischen Zustand überprüft, so zum Beispiel ob die Bereifung in Ordnung war, oder die lichttechnischen Einrichtungen funktionierten und vieles mehr.
Auch legten die Beamten besonderes Augemerk auf die Ladungssicherung bei den LKW`s. Bei den Fahrzeugführern kontrollierte die Polizei u.a. ob die der Lenk- und Ruhezeiten, sowie die Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeiten. Alles in allem konnten bei dieser Kontrolle über 100 Fahrzeuge überprüft werden. Die Polizei schätzte das Ergebnis als positiv ein, da keine größeren Mängel und Verstöße zu ahnden waren.
Negativ jedoch war das Ergebnis der Kontrolle bei einem Fahrer eines deutschen Reisbusses. Nicht nur, das von ihm nicht die zulässige Höchstgeschwindigkeit eingehalten wurde, auch seine Fahrzeit hatte der Fahrer überschritten. Der Anzeige vor Ort folgte zugleich die Unterbindung der Weiterfahrt. Glück hatten die Reisenden, dass im Bus ein Ersatzfahrer mitfuhr, der dann die Fahrt fortsetzte. Bei der vierstündigen Kontrolle, wurde die Polizei durch Mitarbeiter des Amtes für Arbeitsschutz, des Landes Verwaltungsamtes sowie vom Eichamt unterstützt. Auch die Fachkollegen der Bundeswehr, also die Feldjäger, nahmen an der Großkontrolle teil. Sie überprüften aber ausschließlich nur Fahrzeuge der Bundeswehr.
Solche Kontrollen dienen nicht dazu, die Kraftfahrer zu ärgern oder zu bestrafen. Es ist vielmehr das Ziel solch einer Maßnahme, den Kraftfahrer zu sensibilisieren, nicht nur von Sicherheit zu reden, sondern auch Sicherheit zu praktizieren, damit die Zahl der schweren Verkehrsunfälle geringer wird.

Geschwindigkeitsmessung BAB 4 – Eisenach
Als «Abzocke» werden auch die Geschwindigkeitsmessungen der Polizei bezeichnet, aber gerade an Unfallschwerpunkten dienen solche Überwachungsmaßnahmen der Verkehrssicherheit. So zum Beispiel im Baustellenbereich auf der Autobahn A4 zwischen den Anschlussstellen Eisenach – West und Eisenach – Mitte. Hier gelten 60 km/h zulässige Höchstgeschwindigkeit, da die Fahrspuren verengt sind und sich auch der Gegenverkehr auf der gleichen Fahrspur befindet. Solche Verkehrsführungen zählen immer zu Hauptunfallschwerpunkten.
Darum führt die Verkehrspolizei Gotha seit Einrichtung dieser Baustelle in dem 60 km/h – Bereich Geschwindigkeitsmessungen durch. Die Ergebnisse sind erschreckend und zugleich alarmierend.
So waren zum Beispiel Mittwoch, 12.05.2004, in der Zeit von sechs Stunden 699 Überschreitungen zu verzeichnen. Davon müssen 22 Fahrzeugführer mit einem Fahrverbot rechnen. Von den 699 Fahrzeugen, fuhren 130 LKW`s zu schnell, davon 5 LKW`s die mit Gefahrgut beladen waren. Auch die Fahrer von 5 Reisebussen beachteten die 60 km/h nicht. Den traurigen Geschwindigkeitsrekord von 101 km/h hielt gestern ein LKW mit Anhänger, der mit Kleintransportern beladen war.
Durch diese verstärkten Geschwindigkeitskontrollen ist es bisher nicht zu einem schweren Unfall in diesem Baustellenbereich gekommen.

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