Länderübergreifende Fahndungsaktion auf E 30

Gotha: In der vergangenen Nacht wurde eine konzertierte länder- und staatenübergreifende Fahndungsaktion zur Kriminalitätsbekämpfung im Verlauf der Europastraße 30 sowie deren Nebenstrecken von den Niederlanden bis Polen durchgeführt. An dieser Aktion war die Polizei der Länder Bayern, Brandenburg, Niedersachsen, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Baden Württemberg, Schleswig-Holstein, Thüringen, Zoll und Bundespolizei beteiligt. Geführt hat die Fahndungsaktion das Autobahnpolizeikommissariat Osnabrück.
Ein per Haftbefehl gesuchter Kleinkrimineller ist der Autobahnpolizei Thüringen dabei gestern Abend auf der A 4 ins Netz gegangen. Bei Gotha kontrollierte sie einen 36-jährigen Autofahrer und stellte dabei einige Straftaten fest. So wies sich der in Deutschland wohnhafte Mazedonier mit einem in Italien gestohlenen Ausweis und einem gefälschten kroatischen Führerschein aus. Bei der Personenüberprüfung stellte sich dann heraus, dass der Mann mit drei Haftbefehlen gesucht wird. Zu knapp 10.000 EUR Geldstrafe ist der Mann wegen kleinerer Delikte verurteilt worden. Bezahlt hatte er die Strafte jedoch nicht. Da er das Geld nicht aufbringen konnte, muss er nun eine 9-monatige Ersatzfreiheitsstrafe im Gefängnis verbüßen. Zudem kommen neue Strafanzeigen wegen Urkundenfälschung, Fahren ohne Fahrerlaubnis und Diebstahl.
Bei der Kontrolle eines britischer Kleintransporters kurz nach Mitternacht auf der A 4 bei Wandersleben wurden im Fahrzeug hochwertige Baumaschinen und Werkzeuge der Marken „Makita“ und „Hilti“ festgestellt. Der 42-jährige polnische Fahrzeugführer stand unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln und hatte geringe Mengen davon bei sich. Er konnte keinen Eigentumsnachweis zu den aufgefundenen Werkzeugen und Baumaschinen erbringen. Wegen der Möglichkeit, dass die Werkzeuge aus einer Straftat stammen, wurden diese ebenso wie das Rauschgift sichergestellt.

Weiterer Bericht der Autobahnpolizei:

Zeugen nach Unfallflucht gesucht
Gotha: Die Polizei sucht Zeugen einer Unfallflucht heute Morgen auf der A 4 bei Gotha. Ein unbekannter weißer Kastenwagen ist gegen 8 Uhr an der Anschlussstelle Gotha hinter einem Lkw auf die A 4 Richtung Frankfurt/M. aufgefahren und sofort nach links auf den mittleren Fahrstreifen gewechselt. Dabei achtete er nicht auf den bereits dort fahrenden Verkehr. Ein Audi musste nach links ausweichen, um nicht mit dem Kleintransporter zusammen zu stoßen. Der auf dem linken Fahrstreifen fahrende Skoda hatte keine Chance zu bremsen und fuhr auf den Audi auf. Verletzt wurde bei dem Unfall zum Glück niemand. Der Sachschaden beläuft sich auf insgesamt 25.000 EUR. Der Unfallverursacher verließ pflichtwidrig die Unfallstelle. Vom weiße Kastenwagen ist weiter nur bekannt, dass das amtliche deutsche oder polnische Kennzeichen mit „PD“ beginnen soll.

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