Landeskriminalamt Thüringen stellt über 100kg Rauschgift sicher

In den vergangenen Monaten führte das Landeskriminalamt Thüringen (TLKA) umfangreiche Ermittlungen im Bereich der organisierten Rauschgiftkriminalität durch.

Am 21.02.2022 gelang den Ermittlern, mit Unterstützung durch Spezialeinheiten, die Festnahme von fünf dringend Tatverdächtigen. Im Landkreis Sömmerda und in Erfurt hoben die Kriminalisten ein Lager sowie ein Labor zur Herstellung von Metamphetamin aus. Mehr als 110 kg Rauschgift konnten aufgefunden und sichergestellt werden. Allein in dem Lager wurden 100 kg Marihuana deponiert, im Labor stellten die Ermittler 10 kg Crystal sicher. Das professionell eingerichtete Labor und die festgestellten Grundstoffe eigneten sich dafür, bis zu einer Tonne der chemischen Droge zu produzieren. Neben dem Rauschgift stellten die Beamten noch zwei Schusswaffen, Munition und einen sechsstelligen Bargeldbetrag sicher. Darüber hinaus wurden Kraftfahrzeuge und Mobiltelefone sichergestellt. Der akribischen Arbeit der Ermittler ist es zu verdanken, dass nach der Haftrichtervorführung die fünf Männer im Alter von 30 bis 54 in unterschiedliche Justizvollzugsanstalten überstellt werden konnten.

Die Dimension der aufgefundenen Beweismittel muss als ein deutliches Signal der vorhandenen Situation im Bereich der organisierten Rauschgiftkriminalität wahrgenommen werden. Zur Bewältigung der Lage kamen weitere Einsatzkräfte der Bereitschaftspolizei, der Diensthundstaffel sowie des Einzeldienstes zur Unterstützung. Die Maßnahmen dauerten insgesamt drei Tage an. Den Ermittlern des Landeskriminalamtes Thüringen ist damit ein empfindlicher Schlag gegen die Drogenszene geglückt. Die Dimension des ausgehobenen Labors in Erfurt ist deutschlandweit bisher einzigartig. Um einen beweissicheren Abbau zu gewährleisten, wurde das TLKA durch Spezialisten des BKA unterstützt.

Die Ermittlungen stehen unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft Gera.

Erfurt (ots)

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