Manipulation an manuellen Bremsen von zwei Eisenbahnwagen

In der Zeit von Montag, d. 09.03.2020 bis 30.03.2020, 11.00 Uhr, wurden durch bislang unbekannte Personen an zwei Eisenbahnwagen, die zur Aufnahme von Container und Wechselbrücken bestimmt sind, die mechanischen Bremsen gelöst.

Die beiden Wagen (ohne Aufbau) waren mit weiteren sieben auf einem Abstellgleis (privates Firmengelände / nicht öffentlicher Bahnverkehr) der Firma K+S, Werk Werra, Standort Wintershall, Streckengleis Richtung Herfa, abgestellt.

Nachdem an den hydraulischen Bremsen, die an sieben Wagen ebenfalls aktiv waren, durch die längere Standzeit der Druck nachließ, welches eine normale Folge ist, setzte sich die Wagenkolonne am Montag, d. 30.03.20, gegen 11.00 Uhr, ohne die manuelle Bremsung in Bewegung. Zwei ebenfalls zur Sicherung eingesetzte Gleisschuhe konnten dies nicht verhindern. Sie wurden durch die Krafteinwirkung verschoben, sodass sich einer der beiden Gleisschuhe nach ca. 20 Metern in einer Weiche verfing und der Vortrieb abrupt gestoppt wurde.

Durch diesen plötzlichen Stopp wurde der erste Wagen komplett und der nachfolgende Wagen zum Teil abgewiesen und von den Schienen katapultiert. Die Wagen kamen unmittelbar neben den Schienen im Gleisbett zum Stehen.

Personen wurden nicht gefährdet bzw. geschädigt. Der Sachschaden an der Infrastrukur, an den Wagen und die Kosten für die Instandsetzung belaufen sich auf ca. 100.00 Euro. Täterhinweise liegen derzeit nicht vor. Eine Strafanzeige wurde aufgenommen. Die Ermittlungen dauern an. Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Bad Hersfeld unter 06621 / 932 – 0 entgegen.

Heringen (ots)

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