Noch viele Baustellen bei Thüringer Polizei

Der CDU-Polizeiarbeitskreis beschließt Positionspapier für eine nachhaltige Gewährleistung der inneren Sicherheit in Thüringen

Auf seiner letzten Mitgliederversammlung hat der Arbeitskreis „Polizei“ der CDU Thüringen ein Maßnahmenpaket beschlossen, mit dessen Hilfe in den kommenden Jahren eine erfolgreiche Arbeit der Polizei im Freistaat Thüringen abgesichert werden soll, erklärte dessen Vorsitzender, der CDU-Sicherheitspolitiker Raymond Walk. Zu seinen hauptsächlichen Forderungen gehöre eine Verbesserung der personellen Ausstattung der Polizei, die vor allem durch mindestens 180 Neueinstellungen erreicht werden soll. Zudem habe man sich laut Walk darauf verständigt, diese Forderung zusätzlich dadurch zu flankieren, dass bei Neueinstellungen das Einstellungsdatum auf den 1. September vorgezogen und vor allem auch generell die Attraktivität des Polizeiberufs insbesondere mit Blick auf die Bewerber gesteigert werden müsse. Verbesserungswürdig sei in diesem Zusammenhang aber auch die Wertschätzung, Akzeptanz und das Vertrauen, das sowohl von offizieller Seite als auch in der Öffentlichkeit der Polizei gegenüber entgegengebracht werde.

Neben diesen Hauptforderungen nannte der CDU-Polizeiexperte Raymond Walk weitere Maßnahmen, deren Umsetzung der CDU-Arbeitskreis „Polizei“ von der Landesregierung in den kommenden Jahren forderte, wie zum Beispiel die Entwicklung eines mehrdimensionalen Personalentwicklungskonzepts, eines umfassenden Gesundheitsmanagements sowie eine angemessene und qualitativ ansprechende Ausstattung der Polizei. Bezüglich der Ausstattung sehe der Arbeitskreis „Polizei“ vor allem bei bestimmten Uniformteilen einen Nachbesserungsbedarf. Gleichzeitig unterstützt der Arbeitskreis die Ausstattung mit einer „Bodycam“ sowie eine durch einen Strichcode individualisierte Kennzeichnungspflicht bei den Polizeibeamten.

Schließlich sprachen sich die Mitglieder des Polizeiarbeitskreises der CDU Thüringen strikt gegen den Einsatz von Hilfs- und Wachpolizei sowie einer Freiwilligen Polizeireserve aus. Dagegen befürworte man allerdings eine „gelebte Führungskultur“ die aus Sicht der Polizeiexperten ein wesentlicher Bestandteil von Mitarbeitermotivation sei, so Walk.

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