Polizei-Hinweis: Ominöser Briefverkehr

In den vergangenen Tagen gingen bei verschiedenen Bürgern im Wartburgkreis Briefe aus dem Ausland ein. Die in Spanien abgeschickten Schreiben, welche ohne Absenderadresse waren, gingen an konkrete Personen unter der echten Adresse.
Aus den Schreiben geht hervor, dass den Empfängern der Briefe das besondere Vertrauen der Standard Bank South-Africa ausgesprochen wurde und sie für ein Geschäft vorgesehen sein sollen. Dieses Geschäft hängt angeblich mit einem Öl-Händler, welcher auch für die Regierung in Südafrika zusammengearbeitet hätte und vor drei Jahren bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen sei, zusammen. Dieser Öl-Händler hätte ein Konto mit mehr als acht Millionen Dollar bei dieser Bank. Da der Geschäftsmann aber keine Nachkommen hat, würde das Geld im Normalfall durch einen Afrikanischen Vertrauensfond für Waffen- und Munitionsgeschäfte eingesetzt. Um dies zu verhindern, soll sich der in Deutschland Angeschriebene, welcher natürlich zufällig auch den gleichen Nachnamen hat, als Hinterbliebener ausgeben und damit das Geld retten. Er würde dabei auch einen entsprechenden Anteil bekommen. Wer auf diesen Vorschlag eingehe, soll sich über einen Faxanschluss in Spanien melden, um die relevanten Details abzustimmen. Bis jetzt ist der Eisenacher Polizei noch kein Fall bekannt, bei welchem durch dieses Angebot ein Schaden eingetreten ist. Trotzdem rät die Polizei jedem, der so einen Brief erhält, sich nicht bei dem Absender zu melden. In ähnlichen Fällen wurden in der Vergangenheit oft die Angeschriebenen aufgefordert, einen Geldbetrag für die Formalitäten vorzustrecken. Natürlich haben die leichtgläubigen Personen nie wieder etwas von diesem Geld gesehen und der erhoffte große Betrag wurde auch nie überwiesen.

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