Polizeieinsatz in Eisenach

Am 16.03.2019 fand in Eisenach ein Aufzug unter dem Motto „Für eine humane Gesellschaft kämpfen – gegen Nazis handeln!“ statt. Anmelderin und Versammlungsleiterin war die Landtagsabgeordnete Katharina König-Preuss (Die Linke). Der Aufzug startete gegen 15 Uhr und wurde gegen 20 Uhr beendet. Etwa 800 Personen nahmen an dem Aufzug teil. Zu Beginn erfolgte eine kurze Unterbrechung des Aufzugs, da mehrere Teilnehmer sich vermummten. Die Situation wurde mit Hilfe der Versammlungsleiterin geklärt und der Aufzug konnte fortgesetzt werden und verlief in der weiteren Folge friedlich. Im Rahmen der Anreisekontrollen sowie während des Aufzugs kam es zu drei Verstößen gegen das Versammlungsgesetz, es gab eine Sachbeschädigung, zwei Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie einen Verstoß gegen das Waffengesetz (Mitführen eines Einhandmessers).

Im Zeitraum von 13 Uhr bis 17:45 Uhr fand eine stationäre Gegenkundgebung am Flieder Volkshaus unter dem Motto „Eisenach – kein Ort für Antideutsche – Schutzzone Flieder Volkshaus“ statt. Anmelder war Herr Patrick Wieschke. Vor dem Flieder Volkshaus nahmen etwa 100 Personen an der Kundgebung teil, welche friedlich verlief. Während der Vorkontrollen und der Kundgebung wurden zwei Verstöße gegen das Versammlungsgesetz festgestellt, zwei Verstöße wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen sowie ein Verstoß gegen das Waffengesetz (Mitführen eines Einhandmessers).

Der Einsatz wurde mit einer Vielzahl von Kräften aus Thüringen sowie der Bundespolizei bewältigt. Die Polizei bedankt sich ausdrücklich bei allen kooperativen Teilnehmern und der Eisenacher Bevölkerung für ihr Verständnis. (jk)

Eisenach (ots)

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