Polizeitaucher suchten nach Diebesgut

Am Montag waren entlang von Werra und Hörsel Polizeitaucher der Bereitschaftspolizei Erfurt im Einsatz. Sie suchten nach Diebesgut. Dabei war der Einsatz der Frauen und Männer nicht einfach, die Sicht in der Werra bei Berka/Werra war gleich null. Nur gering war bei der Kripo die Hoffnung, hier etwas zu finden, der Arm der Werra war sehr verschlammt. Die Taucher tasteten praktisch den Boden ab. «Viel Schlamm und sehr salzig», der Kommentar einer Polizeitauchers beim Auftauchen am Wehr von Berka.
Die Kripo Eisenach konnte jetzt eine Vielzahl von Straftaten aufklären. Es war wohl die größte Serientat in den letzten Jahren in der Eisenacher Region.
Neben zahlreichen Straftaten wie Aufbrüchen und Diebstählen aus Büros (u.a. bei einer Firma in Stedtfeld oder im ehemaligen Schlachthof von Eisenach) gab es auch zwei Brandstiftungen (Bauernmarkthalle und Erdgeschossgeschäft in der Oststadt).
Insgesamt konnten von der Polizei in kriminalistischer Kleinarbeit fünf Täter ermittelt werden. Sie haben über 50 Straftaten begangen. Durch den Abgleich von Spuren kam man den Tätern auf die Spur.
Es wurden weiterhin fünf Personen ermittelt, die den Tätern Diebesgut abgekauft haben und sich somit der Hehlerei schuldig machten. Drei Täter wurden inhaftiert.
Das Besondere an diesen Taten sei es, das sie mit großer Brutalität vorgingen. Mehr als 700000 Euro an Schaden wurden verursacht, rund 600000 Euro allein durch Brandschäden. Diebesgut oder andere Gegenstände, die nicht gebraucht wurden, haben sie zerstört.
Teile dieser Gegenstände wie u. a. PC und Monitore sollten sie in die Werra geworfen haben. Dies gaben die Täter zu. Die Suche erstreckte sich über den Tag auch auf andere Flussgebiete.

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