Täter im Zug wieder erkannt

Am 19.02.2004, 08.45 Uhr, wurde die Zugführerin einer Regionalbahn auf dem Bahnhof Wutha/Farnroda von einem männlichen Reisenden massiv mit Worten beleidigt und anschließend mehrfach angespuckt. Der Täter konnte entkommen.
Die gleiche Zugführerin stellte am 06.03.2004, 19.10 Uhr, den oben genannten Täter in der Regionalbahn 16335 auf der Fahrt von Eisenach nach Halle ohne Fahrschein fest. Die erforderlichen Personalien zur Ausfertigung einer Fahrpreisnacherhebung wurden verweigert. Die Person beleidigte die Zugführerin wieder massiv mit Worten wie «Du alte Drecksau» und anderen. Hier gelangt der Person wieder die Flucht. Trotz einer guten Personenbeschreibung konnte der Täter nicht ermittelt werden.

Am 29.05.2004, 23.50 Uhr, befanden sich beide Beteiligte auf der Fahrt zwischen Erfurt und Eisenach. Die Zugführerin verständigte sofort mit dem Handy die Landespolizei. Sie teilte mit, dass der Täter im Zug sei und sie durch das Zeigen des «Stinkefingers» wieder beleidigt wurde. Der Täter hat den Zug dann in Wutha-Farnroda verlassen. Aufgrund der guten Täterbeschreibung wurde in der Ortlage Wutha/Farnroda durch eine Polizeistreife der PI Eisenach ein 27-jähriger, männlicher, deutscher, Staatsangehöriger aus Wutha/Farnroda festgestellt.

Im Rahmen der weiteren Ermittlungen und der Vorlage von Lichtbildern wurde er durch die Geschädigte eindeutig als Täter erkannt.

Die Ermittlungsverfahren wegen der mehrfachen Beleidigungen, des Betrug und der Leistungserschleichung, Vergehen gemäß den §§ 185, 263, 265a StGB, werden an die zuständige Staatsanwaltschaft bei dem Landgericht Mühlhausen abgegeben. Die Strafandrohung geht in diesen Fällen bis zu einer Freiheitsstrafe von fünf Jahren oder einer Geldstrafe.

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