Über 61.000 Euro Sozialversicherungsbeiträge veruntreut

Im Ergebnis geführter Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Erfurt und der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) des Hauptzollamts Erfurt verurteilte das Amtsgericht einen 55-jährigen Gastronomen aus dem Landkreis Gotha wegen Vorenthaltens und Veruntreuens von Arbeitsentgelt in 43 Fällen zu einer Freiheitsstrafe von neun Monaten.

Die Vollstreckung der Strafe wurde zur Bewährung ausgesetzt.

Die FKS Erfurt stellte im Januar 2018 bei einer Prüfung nach dem Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz Unregelmäßigkeiten im Betrieb des der Zeit von Februar 2015 bis August 2018 einen Teil seiner Arbeitnehmer nicht zur Sozialversicherung angemeldet hatte, Löhne teilweise „schwarz“ auszahlte und Lohnzettel sowie Arbeitszeitnachweise entweder falsch oder gar nicht führte. Den Sozialkassen entstand dadurch ein Schaden von rund 61.000 Euro.

Während seiner Verhandlung im November 2020 war der inzwischen rechtskräftig verurteilte Unternehmer geständig, was sich auch auf die Höhe seines Strafmaßes auswirkte.

Erfurt (ots)

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