Unfall am Bahnübergang

Am Sonntag, dem 02.05.2004, gegen 19.15 Uhr, ereignete sich an einem unbeschrankten Bahnübergang in Luisenthal ein schwerer Verkehrsunfall mit zwei schwerverletzten Personen.
Zwei junge Männer im Alter von 23 und 20 Jahren fuhren mit einer 19-jährigen Frau und deren Pkw auf einen Wirtschaftsweg von der B 88 aus in Richtung Luisenthal. Da es sich um einen landwirtschaftlichen Wirtschaftsweg handelt, dachten die Pkw-Insassen, dass sie hier Fahrübungen durchführen könnten. Aus diesem Grund ließen sie den 20-jährigen Mann, der nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist, den Pkw fahren.
An dem unbeschrankten Bahnübergang übersah er einen aus Richtung Bahnhof Luisenthal kommenden Triebzug. Der Triebzugführer gab zwar Hupsignal und leitete eine Bremsung ein, konnte aber einen Zusammenstoß zwischen Pkw und Triebzug nicht verhindern. Beim Zusammenprall befand sich der Pkw ca. 1 m auf dem Gleiskörper, wurde ca. 8 m weit geschleudert und kam neben dem Gleiskörper auf dem Dach zum liegen. Wie die drei Pkw-Insassen aus dem Pkw gekommen sind, konnte noch nicht festgestellt werden.
Die 19-jährige Frau erlitt ein Schädelhirntrauma und musste mit dem Rettungshubschrauber in das Krankenhaus Meiningen geflogen werden. Sie befand sich auf dem Beifahrersitz und war somit dem Aufprall am schwersten ausgesetzt. Der 20-jährige Pkw-Fahrer wurde mit Schürfwunden und Schmerzen der Halswirbelsäule in das Krankenhaus Gotha gebracht. Der 23-jährige Mitfahrer, welcher auf der Rückbank saß, erlitt bis auf kleine Abschürfungen keine Verletzungen. Bei der Unfallaufnahme gab er zuerst an, dass er den Pkw gefahren sei. Als seine Mutter am Unfallort erschien und mit ihm redete, beichtete er ihr, dass er doch nicht der Fahrer des Fahrzeuges war. Dies wurde dann durch den 20-jährigen Mann bestätigt. Mit rechtlichen Konsequenten hat er aber trotzdem zu rechnen.

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