Warnschuss am Morgen

Ein 38-jähriger Südthüringer löste heute Morgen (24.01.2018) in Trusetal, Landkreis Schmalkalden-Meiningen, einen Polizeieinsatz aus.

Wenige Minuten nach 5.00 Uhr informierte er die Polizei telefonisch über große persönliche Schwierigkeiten. Im Gespräch wurden auch Anhaltspunkte bekannt, dass der Mann auf dem Weg in den Wald im Bereich „Beiersthal“ war, um dort möglicherweise mit Waffengewalt den Freitod zu suchen. Zu diesem Zeitpunkt befand sich der 38-Jährige bereits im Gewerbegebiet „Beiersthal“.

Beamte der Polizeiinspektion Schmalkalden-Meiningen begannen umgehend gemeinsam mit Kollegen der Suhler Polizei mit der Suche nach dem Mann. Da nicht auszuschließen war, dass dieser eine scharfe Waffe bei sich trug, wurden Spezialkräfte des Thüringer Landeskriminalamtes angefordert. Wenige Minuten vor 9.00 Uhr stellten Beamte den Mann im Bereich der „Trifthohle“ fest und nahmen ihn in polizeilichen Gewahrsam. Bei dieser Amtshandlung kam es für einen Einsatzbeamten zu einer unklaren Situation, weil der 38-Jährige trotz mehrfacher Aufforderung, seine Hände sichtbar über den Körper zu halten, diese in den Taschen seiner Bekleidung verbarg. Auch weil in der Ausgangslage davon ausgegangen wurde, dass der Mann im Besitz einer Waffe ist, entschloss sich der Einsatzbeamte, einen Warnschuss aus der Dienstwaffe in die Luft abzugeben. Der Mann zeigte daraufhin umgehend seine Hände.

Anschließend wurde er durchsucht und zur Dienststelle nach Meiningen gebracht. Bei der Durchsuchung kam eine Softairwaffe zum Vorschein. Die zwischenzeitlich vor Ort eingetroffenen Einsatzkräfte des Landeskriminalamtes konnten ohne Einsatzbeteiligung den Rückweg antreten.

Gegenwärtig organisiert die Polizei in Meiningen die Untersuchung des Südthüringers durch den Sozialpsychiatrischen Dienst des Landratsamtes.

(ots)

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