Wildunfälle und Hinweise zu Wildwechseln

In den gestrigen Abend- und Nachtstunden kam es zu mehreren Verkehrsunfällen mit Wildtieren. Auf der L 3007 bei Trügleben kollidierte eine 58-jährige Skoda-Fahrerin mit einem Reh, das plötzlich auf die Straße sprang. In der Dr.-Troch-Straße in Gotha querte im Bereich der Bahnunterführung ein Wildschwein die Fahrbahn. Eine 58-jährige VW-Fahrerin konnte nicht mehr ausweichen und stieß mit dem Tier zusammen. Ähnlich erging es einem 33-jährigen BMW-Fahrer auf der B 88 bei Bad Tabarz. Ein Reh sprang direkt vor sein Auto, welches leicht beschädigt wurde.

In diesem Zusammenhang weist die Polizei auf die erhöhte Unfallgefahr durch Wildwechsel nach der Zeitumstellung hin. Der Berufsverkehr verlagert sich dadurch in die Dämmerungszeit, in der Wildtiere besonders aktiv sind. Mit Beginn der Kälteperiode wird wieder Streusalz auf den Straßen aufgebracht, was die Tiere anlockt. Wildunfälle können nicht mit absoluter Sicherheit verhindert werden. Deshalb: Fahren Sie in der Früh- und Abenddämmerung umsichtig, besonders wenn sich Wälder und offene Feld- und Wiesenflächen abwechseln. Achten Sie auf den Sicherheitsabstand zu anderen Verkehrsteilnehmern. Sollte dennoch ein Tier auf die Straßen springen und ein Zusammenstoß unvermeidbar erscheinen, versuchen Sie nicht auszuweichen. Sie gefährden sich und andere. Verringern Sie die Geschwindigkeit, fahren Sie geradeaus weiter und halten des Lenkrad fest. Beachten Sie, dass eine Vollbremsung auf nassen oder laubbedeckten Straßen hohe Gefahren birgt.

Wenn es zum Zusammenstoß gekommen ist, sichern Sie die Unfallstelle ab und treten Sie nicht an das Tier heran. Rufen Sie die Polizei, um den Unfall aufnehmen zu lassen. Die Polizei und auch die Rettungsleitstellen verständigen einen Jagdberechtigten, der sich um das Tier kümmert. (as)

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