Wohnungsdurchsuchung durch die Bundespolizei

Wegen des Verdachts des Diebstahls durchsuchte die Bundespolizei gestern eine Wohnung in Friedrichroda.

Die Ermittlungen richten sich gegen eine 33-jährige Deutsche. Die Frau geriet in den Fokus der Ermittler, weil sie eine amerikanische Staatsbürgerin bestohlen haben soll. Der Vorfall ereignete sich am 12. November des vergangenen Jahres in einem Zug der Süd-Thüringen-Bahn auf der Fahrt zwischen Fröttstädt nach Friedrichroda. Weil sie das Mobiltelefon und die Geldbörse aus der Tasche der Amerikanerin weggenommen haben soll, wird gegen die 33-Jährige ermittelt.

Dabei kam außerdem heraus, dass sie regelmäßig Züge auf der Strecke nutzt und sich dabei mit einer sogenannten „Gästekarte“ ausweist. Die „Gästekarten“ werden durch Hotels und Pensionen der Stadt Friedrichroda an Übernachtungsgäste ausgegeben und berechtigen zur Nutzung der Bahn im Nahverkehr. Da die 33-Jährige in Friedrichroda wohnt, gehört sie nicht zum Kreis der Berechtigten.

Die Staatsanwaltschaft Erfurt erließ einen Beschluss zur Wohnungsdurchsuchung, der heute Morgen durch Ermittlungsbeamte der Bundespolizeiinspektion Erfurt vollzogen wurde. Das Diebesgut fanden die Beamten nicht, aber eine wie oben beschriebene „Gästekarte“, zu deren Nutzung sie nicht berechtigt ist. Die Karte wurde sichergestellt, gegen die 33-Jährige wird das Ermittlungsverfahren weiter betrieben.

Friedrichroda (ots)

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