Zweiradsaison beginnt
Wenn im Frühling die ersten Sonnenstrahlen hervortreten, geht dies alljährlich auch mit der Zunahme von Zweiradfahrern im Straßenverkehreinher. Somit kann sich auch das Risiko Beteiligter eines Verkehrsunfalles mit einem Zweirad zu werden, erhöhen.
Fahrer von Zweirädern gelten neben Fußgängern bei Verkehrsunfällen als besonders verletzungsanfällig. Ursächlich dafür ist, dass Zweiräder und deren Fahrer keine „Knautschzone“ besitzen. Aus besagten Gründen ist es besonders wichtig Unfallverhütungsmaßnahmen zu treffen.
Folgende Hinweise können helfen möglichst sicher am Straßenverkehr teilzunehmen:
Radfahrer werden angehalten vor Fahrtantritt ihr Gefährt auf Funktionstüchtigkeit zu überprüfen, dies umfasst unter anderem die Bereifung, die Bremsanlage sowie die Beleuchtung. Reflektoren an Fahrrad und Bekleidung erhöhen die Sichtbarkeit für andere Verkehrsteilnehmer und somit die Sicherheit des Radfahrers. Helme schützen vor schweren oder tödlichen Verletzungen und sollten immer ein Teil der Fahrradbekleidung sein.
Für Fahrer von Krafträdern ist das Tragen eines Schutzhelmes unabdingbar und in §21a StVO gesetzlich geregelt. Der Motorradhelm muss dem Träger passen. Darüber hinaus muss der Helm über einen sicheren Verschluss verfügen. Der Helm sollte keine sicherheitsrelevanten Beschädigungen aufweisen. Um den gesamten Kopf zu schützen, werden Integral- und Klapphelme empfohlen. Sollte der Fahrzeugführer auf eine Sehhilfe angewiesen sein, sollte diese im Helm bei geschlossenem Visier getragen werden können.
Geeignete Schutzkleidung, welche enganliegend ist, aus abriebfestem Material besteht und mit Protektoren versehen ist, bietet erhöhte Sicherheit. Ebenso wie geschlossenes festes Schuhwerk sollte die Schutzkleidung bei jeder Ausfahrt getragen werden. Besonders bei Fahranfängern ist das Tragen geeigneter Schutzkleidung aufgrund der erhöhten Sturzgefahr von besonderer Bedeutung.
Eine Überprüfung des technischen Zustandes des Kraftrades (z.B. Luftdruck, Bremsen, Profiltiefe, Wartung) ist unerlässlich. Bei Touren mit Krafträdern sollte unbedingt vorausschauend und „defensiv“ statt „aggressiv“ gefahren werden, Kurven sollten nicht geschnitten werden. Um Gefahren im Straßenverkehr rechtzeitig erkennen zu können und das vorausschauende Fahren zu trainieren, empfiehlt es sich an Fahrsicherheitstrainings teilzunehmen.
Aber nicht nur Fahrradfahrer und Kraftradfahrer selbst müssen auf eine ordnungsgemäße Teilnahme am Straßenverkehr achten. Oftmals werden diese von Pkw- oder Lkw-Fahrern übersehen oder zu spät wahrgenommen. Die Polizei Gotha bittet in diesem Zusammenhang auch alle übrigen Verkehrsteilnehmer um Umsicht. Gemäß § 1 der StVO hat die Teilnahme am Straßenverkehr so zu erfolgen, dass kein anderer gefährdet oder gar geschädigt wird. Es gilt der Grundsatz der Vorsicht und gegenseitigen Rücksichtnahme. (jd)
LPI Gotha (ots)