Achtung im Straßenverkehr – Warnung vor Wildunfällen

Im gesamten Jahr kommt es regelmäßig zu Wildunfällen. Doch insbesondere im Herbst ist die Gefahr besonders hoch, da es vermehrt zu Wildwechsel kommt und die Sicht aufgrund von Dämmerung und Nebel in den frühen Abend- bzw. frühen Morgenstunden schlechter ist. Allein in den ersten Oktoberwochen registrierte die LPI Gotha über 87 Unfälle im Zusammenhang mit Wildtieren. Am häufigsten stießen die Fahrzeugführerinnen und -führer mit Rot-/ bzw. Dammwild zusammen, in Einzelfällen kam es auch zur Kollision mit einem Dachs. Glücklicherweise verletzten sich bei diesen Unfällen keine Personen. Die Sachschäden sind jedoch nicht selten erheblich. Folgende Hinweise können helfen, dass es nicht zum Unfall kommt:

  • Achten Sie auf Warnhinweise am Straßenrand
  • Passen Sie die Fahrgeschwindigkeit auf die Sicht- und
    Lichtverhältnisse an und halten sie den erforderlichen Abstand
    zum vorausfahrenden Fahrzeug
  • Wildtiere, die neben der Fahrbahn stehen, können plötzlich auf
    Fahrbahn laufen
  • Ein Tier kommt selten allein! Wenn ein Tier die Straße überquert
    hat, ist mit weiterem Wildwechsel zu rechnen
  • Fernlicht kann Wildtiere irritieren, so dass sie wie erstarrt
    auf der Straße stehen bleiben können. Daher lieber Fernlicht
    ausschalten, kontrolliert abbremsen und hupen. Beim Abbremsen
    auch auf den nachfolgenden Verkehr achten.
  • Ist eine Kollision nicht vermeidbar: Lenkrad festhalten, Spur
    halten und kontrolliert abbremsen.

Sollte es zum Unfall gekommen sein, ist die Unfallstelle zunächst zu sichern (z.B. Warnblinkanlage einschalten, Warndreieck aufstellen). Anschließend kann die Polizei informiert werden und gegen eine Gebühr wird eine Wildunfallbescheinigung für die Versicherung ausgestellt. Für die spätere Schadensregulierung kann es hilfreich sein die Unfallspuren fotografisch zu dokumentieren. Auf keinen Fall darf ein totes Tier mitgenommen werden, hier handelt es möglichweise um eine Straftat.