Das neue Baukindergeld verringert die monatlichen Kreditraten spürbar

Staatliche Zulagen für Bau oder Kauf von Wohneigentum
Zehn Jahre lang 1.200 pro Kind und Jahr aus der Staatskasse

Eisenach/Bad Salzungen. Familien mit Kindern haben es jetzt leichter, sich den Traum vom eigenen Heim zu erfüllen. Denn der Bau oder Kauf einer selbstgenutzten Immobilie wird von diesem Jahr an durch das neue Baukindergeld aus der Staatskasse gefördert. „Pro Kind gibt es zehn Jahre lang 1.200 Euro pro Jahr. Dadurch lassen sich die monatlichen Kreditraten spürbar reduzieren“, erläutert der Leiter der Immobilienabteilung der Wartburg-Sparkasse, Swen Rudolph. Die Zulage sei ein Zuschuss und müsse nicht zurückgezahlt werden.

Das Gesetz dazu soll, wie von den Regierungsparteien beschlossen, demnächst verabschiedet werden und dann rückwirkend ab 1. Januar diesen Jahres gelten. Swen Rudolph dazu: „Dadurch kommt auch die Familie mit einem oder mehreren Kindern, deren Bauantrag oder Kaufvertrag bereits seit Jahresbeginn genehmigt bzw. beurkundet worden ist, in den Genuss der staatlichen Förderung.“ Inzwischen sei auch entschieden, dass es keine Begrenzung der Wohnfläche geben werde.

Voraussetzung für den Bezug des Baukindergeldes ist, dass die Familien erstmals Wohneigentum bauen oder kaufen und es dann selber nutzen. Auch darf ihr zu versteuerndes Einkommen bei einem Kind 90.000 Euro pro Jahr nicht übersteigen. Für jedes weitere Kind erhöht sich die Einkommensgrenze um jeweils 15.000 Euro.

„Eine fünfköpfige Familie mit einem Jahreseinkommen von nicht mehr als 120.000 Euro erhält also über zehn Jahre insgesamt 36.000 Euro“, rechnet der Immobilien-Spezialist vor. Damit könne das neue Baukindergeld „zum Turbo für den Erwerb der eigenen vier Wände“ werden.

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