2004 endlich Nichtraucher werden!
Es lohnt sich immer, mit dem Rauchen aufzuhören. Gerade zum Jahreswechsel sind die Bereitschaft und die Motivation, um aus dem Tabakkonsum auszusteigen, besonders hoch. Die Parlamentarische Staatssekretärin und Drogenbeauftragte der Bundesregierung Marion Caspers-Merk empfiehlt: «Nutzen Sie diese günstige Stimmung, um endlich Schluss zu machen mit der gesundheitsschädlichen Qualmerei. 40% der fast 20 Mio. Raucherinnen und Raucher in Deutschland geben an, dass Sie mit dem Rauchen aufhören wollen. Viele von ihnen warten nur auf eine gute Gelegenheit – der Beginn des Jahres 2004 ist ein guter Anlass, um etwas Gutes für die Gesundheit zu tun . Die positiven Effekte des Tabakverzichtes stellen sich unmittelbar ein. Ein Tag nach der letzten Zigarette hat ein ehemaliger Raucher im Vergleich zu vorher bereits ein gesunkenes Herzinfarktrisiko, nach zwei Tagen sind Geruchs- und Geschmackssinn wieder verfeinert und nach drei Tagen hat sich die Atmung schon wieder deutlich verbessert.
Es dauert allerdings 10 Jahre, bis ein ehemaliger Raucher ein genauso niedriges Lungenkrebsrisiko hat wie ein Nichtraucher. Zögern Sie also nicht und fassen Sie den Entschluss, im neuen Jahr nicht mehr zu rauchen. Für Tipps und Tricks können Sie die telefonische Nichtraucherberatung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) unter 01805 – 313131 (12 Cent/Minute) anrufen. Bei der BZgA ist auch der kostenlose «Kalender für die ersten 100 Tage» zu erhalten, der die ‚neuen‘ Nichtraucher zum Durchhalten motiviert.»
Der «Kalender für die ersten 100 Tage» kann unter folgender Adresse bestellt werden: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
51101 Köln – Fax: 0221 – 8992257 oder email: mailto:order@bzga.de
Auswahl der Anti-Tabak-Maßnahmen der Bundesregierung im Jahr 2003:
Jugendschutzgesetz:
Seit 1. April gelten ein Abgabeverbot von Tabakwaren an Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren und ein Werbeverbot für Tabakwaren und alkoholische Getränke im Kino vor 18 Uhr.
Bis zum 1. Januar 2007 müssen Zigarettenautomaten so umgerüstet werden, dass sie für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren nicht mehr zugänglich sind.
Tabakrahmenkonvention:
Deutschland hat die Tabakrahmenkonvention der Weltgesundheitsorganisation (WHO) unterzeichnet, die eine weltweite Eindämmung des Tabakkonsums vorsieht.
«Rauchfrei»-Kampagne für Jugendliche:
Mit Infomaterialien, Postern, Kalendern, Spots und vielem mehr hat die BZgA eine breit angelegte Kampagne gestartet, mit der das Rauchen bei Kindern und Jugendlichen reduziert werden soll. Ziel der Kampagne ist ein Imagewechsel «Nichtrauchen ist cool»
Warnhinweise:
Seit 1. Oktober finden sich verschärfte Warnhinweisen auf Zigarettenschachteln, die eindringlich vor dem Tabakkonsum warnen.
Rauchfrei vor Ort»:
Ein Wettbewerb für Kommunen wurde ausgeschrieben, bei dem es um die besten Modelle geht, die gesundheitlichen Schäden durch Tabakkonsum auf der kommunalen Ebene einzuschränken.
Tabaksteuer:
Ab 1. März 2004 wird die Tabaksteuer in drei Stufen angehoben. Studien belegen, dass eine Tabaksteuererhöhung zu den nachhaltigsten Instrumenten gehört, um die Raucherquote zu reduzieren.