Aktuelle Situation zu EHEC/HUS-Fällen in Thüringen

Das Thüringer Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit hat am Montagnachmittag über die aktuelle Situation zu EHEC/HUS-Fällen in Thüringen informiert.

Demnach gibt es zwei HUS-Fälle. Dabei handelt es sich um eine 24-jährige Frau aus Eisenach und eine 42-jährige Frau aus Erfurt. Beide Frauen werden im Jenaer Universitätsklinikum behandelt. Nach Auskunft der Klinik ist deren Zustand stabil, es besteht keine Lebensgefahr.

Weiterhin gibt es mit Stand 16.00 Uhr insgesamt sieben bestätigte Fälle von Infektionen mit EHEC-Erregern im Freistaat. Neu gemeldet wurden heute zwei 61-jährige Frauen aus Suhl und Erfurt sowie ein 8-jähriger Junge aus Erfurt. Bei den bereits vor dem Wochenende bekannten Fällen handelt es sich um einen 27-jährigen Mann aus Erfurt, einen 59-jährigen Mann aus dem Landkreis Schmalkalden-Meiningen, eine 31-jährige Frau aus Jena und eine 27-jährige Frau aus Norddeutschland, die sich im Landkreis Schmalkalden-Meiningen aufhält.

Darüber hinaus besteht in zwei Fällen der Verdacht einer Infektion mit EHEC-Erregern. Es handelt sich dabei um eine 42-jährige Frau aus dem Landkreis Schmalkalden-Meiningen und einen 63-jährigen Mann aus dem Saale-Holzland-Kreis. Bei beiden wurde eine Beprobung angeordnet. Die Auswertung liegt noch nicht vor.

Das geht aus den amtlichen Meldungen der Thüringer Gesundheitsämter an das Thüringer Landesamt für Lebensmittelsicherheit und Verbraucherschutz in Bad Langensalza hervor.

Das Thüringer Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit hat die Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsämter in Freistaat gebeten, im Rahmen der risikoorientierten Kontrollen bis auf weiteres das Augenmerk auf die Kontrolle von Gemüse zu legen. Während der anstehenden Kontrollen wird verstärkt darauf geachtet, ob im Handel Gemüse vorgefunden wird, das von den spanischen Produzenten stammt, auf deren Erzeugnissen in Hamburg EHEC nachgewiesen wurde, dessen Vertriebswege auf den Hamburger Großmarkt verweisen oder das mit Erkrankungsfällen in Thüringen in Verbindung zu bringen ist. Gegebenenfalls werden Proben genommen und zur Untersuchung gebracht. Ergebnisse dazu liegen derzeit noch nicht vor.

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