Begegnungsabend im Nachbarschaftszentrum fand großes Interesse

Unter der Überschrift „Zwischen Heimatland und Fremde – unser neues Leben in Eisenach“ berichteten am 10. März vier junge Syrer im Nachbarschaftszentrum über ihre Heimatstädte und ihr Leben vor dem Bürgerkrieg. Rund 100 Zuhörer fanden sich ein und waren tief beeindruckt von den Geschichten der Männer. Omar Hajjar, Omar Izzo, Ibrahim Quablan und Hani Al Hani erzählten über ihre Heimatstädte Aleppo, Damaskus und Idlib. Sie stellten mit Hilfe von Videos und Fotos ihre Städte vor und nahmen die deutschen Zuhörer mit auf eine Reise in ein bislang unbekanntes Land. Sie schilderten ihre Fluchterfahrungen und ihre Schwierigkeiten beim Erlernen der deutschen Sprache. Sie vermissen ihre Geburtsorte und wissen nicht, ob sie jemals zurückkehren können. Jeder von ihnen hat dennoch eine klare Idee vom weiteren Leben in Deutschland: einer möchte sein Bauingenieurstudium beenden, der nächste möchte eine Ausbildung zum Bankkaufmann absolvieren.

Ihre Berichte trugen Omar Hajjar, Omar Izzo, Ibrahim Qablan und Hani Al Ali auf Deutsch vor. Die Texte hatten die jungen Männer selbst erarbeitet. Am Ende des Vortrages stimmten sie das Lied „Meine Heimat“ an. Unterstützung für den Begegnungsabend fanden die vier Männer im Team der wöchentlichen Runde im Nachbarschaftszentrum. So erklärten sich Mitstreiter bereit Essen zu zubereiten und luden die Besucher zu Falafel und anderen arabischen Köstlichkeiten ein.

Den Begegnungsabend hatte die Stadtverwaltung gemeinsam mit dem Arbeitskreis Geflüchtete initiiert. Wer Interesse hat und Kontakt aufnehmen möchte: Seit einem Jahr treffen sich jeden Donnerstag von 16 bis 18 Uhr Geflüchtete und Einheimische im Nachbarschaftszentrum. Hier werden gemeinsame Ideen und Projekte entwickelt und können Kontakte geknüpft werden.

Foto v.l.: Hadi Afouf Yassin (Gitarre), Omar Hajjar, Omar Izzo, Ibrahim Qablan und Hani Al Ali.