Brandschutz im Abbe-Gymnasium: Neues Treppenhaus als zweiten Rettungsweg gebaut
Im denkmalgeschützten Gebäude des Ernst-Abbe-Gymnasiums an der Wartburgallee wurde in den vergangenen Monaten ein zusätzliches Treppenhaus eingebaut. Damit erhält der Ostflügel des Gebäudes einen zweiten Rettungsweg. In der ersten Maiwoche wird abschließend noch das Treppengeländer montiert, bevor die Reinigungsfirma dann den Baustaub überall beseitigt.
“Die brandschutztechnische Ausstattung des Abbe-Gymansiums wird seit dem Herbst 2014 schrittweise verbessert”, sagt Oberbürgermeisterin Katja Wolf. In dem historischen Schulgebäude entsprach die Ausstattung nicht mehr den aktuellen gesetzlichen Anforderungen. Es wurde ein Konzept zur Beseitigung der Mängel erarbeitet, das nun in mehreren Bauabschitten umgesetzt wird.
Der Einbau des zweiten Treppenhauses im Ostflügel gehörte zumersten Bauabschnitt. Er folgt vor allem denkmalpflegerischen Gesichtspunkten. So wurde eine Treppe innen gebaut, anstatt der sonst häufig verwendeten außenliegenden Feuertreppe. Außerdem wurde in den Normalgeschossen der ausreichend breite Mittelflur des Schulgebäudes umgebaut. Somit brauchten die Grundrisse der Klassenräume nur wenig verändert werden. Im Dachgeschoss konnte zudem der Kunstraum um einen ehemaligen Abstellraum ergänzt und damit vergrößert werden.
Die lärmintensiven Arbeiten (Rohbau, Metallbau und Trockenbau) wurden im Interesse des Unterrichts vor allem in die Ferienzeiten gelegt. Ansonsten erfolgten die Bauarbeiten wie der Einbau der Brandschutztüren sowie notwendige Maler-, Putz-, Tischler-, Naturstein- und Schlosserarbeiten bei laufendem Schulbetrieb. “Wichtig war bei der Terminplanung nicht die Gesamtbauzeit, sondern ein möglichst geringer Störfaktor für die Schule”, so die Oberbürgermeisterin.
Die Kosten für die Baumaßnahme sind mit insgesamt 283.000 Euro veranschlagt. Davon werden 62.900 Euro über die Investitionspauschale für Schulen finanziert. Die Mittel stehen noch aus dem städtischen Haushalt 2013 zur Verfügung.