DRK alarmiert: Blut wird knapp!

Der DRK-Blutspendedienst NSTOB ist für einen Großteil der Versorgung mit Blut und Blutpräparaten in den medizinischen Einrichtungen in Bremen, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen verantwortlich. Zurzeit ist allerdings ein drastischer Rückgang des Blutspendeaufkommens zu verzeichnen.

«Gerade durch die Fußball-WM, den Ferienbeginn und die Hitzewelle geht die Bevorratung unerwartet schnell zur Neige», erklärt Thomas Bischoff vom DRK-Blutspendedienst NSTOB. «2009 sind wir durch präventive Maßnahmen gut über den Sommer gekommen, ohne Engpässe. Für 2010 haben wir einen Vorrat aufgebaut, viele zusätzliche Termine organisiert und die Werbeaktivitäten erhöht. Diese Maßnahmen, verbunden mit der leicht rückläufigen Nachfrage der Krankenhäuser, haben uns bis jetzt noch vor dem Schlimmsten bewahrt, konnten jedoch nicht dazu beitragen, dass wir einen stabilen Bestand an Blutkonserven für die Sommermonate haben.»

Am Freitag, den 2. Juli, war Deutschlands heißester Tag. «Alleine da kamen ein Drittel (rund 900 Personen) weniger zu den Blutspendeterminen. So etwas ist für uns nicht kalkulierbar. Dank der Neuregelung der Altersgrenze konnten wir dazu beigetragen, den demographischen Rückgang der «Jungen» aufzufangen. Seit dem 1. Mai 2009 haben über 20000 Personen mit einem Alter von über 69 Jahren Blut beim Roten Kreuz gespendet. Ohne dieses Engagement wäre die Versorgungslage jetzt noch prekärer.»

Der DRK-Blutspendedienst ist auf kontinuierliche Blutspenden angewiesen, da sonst die Versorgung und oft lebensrettende Behandlung von Patienten nicht mehr gewährleistet werden kann. «Deshalb rufen wir alle gesunden und engagierten Bürger dazu auf, die angebotenen Blutspendetermine wahrzunehmen! Dazu bieten wir beispielsweise am Sonntag, dem 25. Juli, allein 30 Blutspendetermine an.»

Grundsätzlich kann jeder gesunde Erwachsene zwischen 18-68 Jahren (als Erstspender/in 18-59 Jahre) Blut spenden. Blutspenden in höherem Alter sind nach individueller Entscheidung der Ärzte des DRK-Blutspendedienstes NSTOB möglich. Frauen können 4 mal, Männer sogar 6 mal innerhalb von 12 Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Abstand von mindestens 8 Wochen liegen. Mitbringen sollten die Blutspender/innen ihren Unfallhilfe- und Blutspenderpass, bei Erstspendern reicht ein amtlicher Lichtbildausweis.

Detaillierte Informationen zur Blutspende sowie zu den aktuellen Blutspendeterminen sind unter der kostenlosen Spender-Hotline 0800-1194911 oder im Internet unter der Adresse www.blutspende-nstob.de abrufbar.

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