DRK-Rettungsdienst kommt auch bei Nasenbluten

Der Schwerpunkt des Rettungsdienstes liegt « bei den lebensrettenden Sofortmaßnahmen bzw. Maßnahmen zur Verhinderung schwerer gesundheitlicher Schäden (…)», stellt das Gutachten 2014 des Sachverständigenrates zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen (SVR-Gesundheit) fest.

«Unsere Stichtagbefragung aller DRK-Rettungsdienste hat aber auch Erstaunliches zu Tage gefördert», sagt DRK-Bundesarzt Prof. Peter Sefrin. «So ist der Fall dokumentiert, dass beim vertragsärztlichen Bereit-schaftsdienst der Anrufbeantworter auf die mögliche Inanspruchnahme des Rettungsdienstes verweist. Am Ende konnte der betroffene Rettungsdienst dann nur Nasenbluten beim Patienten dokumentieren», so Sefrin weiter.

Wolfgang Kast, Teamleiter Rettungsdienst im DRK-Generalsekretariat ergänzt dazu «Wir haben immer schon vermutet, dass deutlich weniger als die Hälfte aller Rettungsdiensteinsätze zu lebensbedrohlichen Notfällen führen. Am Tag unserer Stichprobe waren es nur gut 20 Prozent».

Die detaillierten Ergebnisse und die Bewertung und Schlussfolgerungen des DRK wird Prof. Peter Sefrin der Presse am Rande des DRK-Symposiums zur Gesundheitsversorgung vorstellen.

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