DRK-Serie: Die wichtigsten Erste-Hilfe-Handgriffe
Teil 1: Verbrennung

Wenn alle Welt an Badeseen und Grillplätze strömt – dann ist auch Hochsaison für kleine Unglücksfälle. In den kommenden fünf Wochen erklärt Stefan Osche, Erste-Hilfe-Experte beim Deutschen Roten Kreuz, die wichtigsten Handgriffe bei Verbrennungen, eingedrungenen Glasscherben, verschluckten Insekten, Sonnenstich, starkem Sonnenbrand und Nasenbluten.

Teil 1: Verbrennung
Kühlen ist jetzt wichtig – am besten rund zehn Minuten lang mit fließendem, handwarmem Wasser. Fragen Sie den Betroffenen, was er als angenehm empfindet. Verbrannte Stelle nach der Kühlung mit Verbandtuch keimfrei bedecken, dann locker und ohne Druck verbinden. Bei allen Verbrennungen ist die Behandlung durch einen Arzt ratsam.

Bei Verbrennungen im Gesicht mit feuchten Tüchern kühlen. Bei schweren Verbrennungen mit Blasenbildung oder bei größeren Verbrennungen muss der Rettungsdienst gerufen werden (Notruf: 112). Wichtig: Kühlung auf die betroffenen Areale begrenzen, es kann sonst zur Unterkühlung kommen. Keine Hausmittel wie Kühlsalben oder Mehl verwenden!

Das DRK rät: Verwenden Sie keine flüssigen Brandbeschleuniger, wie Brennspiritus, um das Grillfeuer zu entfachen. Halten Sie einen Eimer mit Löschwasser in der Nähe der Grillstätte bereit. Und klären Sie Kinder ihrem Alter entsprechend über den Umgang und die Gefahren von offenem Feuer auf.