DRK suchte Kinder und Jugendliche an der Hohen Sonne

Samstag, 7.08 Uhr, in der Leitstelle Wartburgkreis geht ein Notruf ein. Eine Gruppe Kinder und Jugendliche beobachtete am Rennsteig und an der Drachenschlucht Tiere in der Morgendämmerung. Nach dem Frühstück tobten einige herum. Wespen schwärmten aus und griffen die Gruppe an. Panik, die Kinder stürzen und verletzen sich. Rettungskräfte des DRK Eisenach werden alarmiert. Andere sind an der Austobahn bei einem schweren Unfall gebunden.

Die Katastrophenschützer der Sanitäts- und Betreuungsgruppe vom DRK rücken aus. Mit dabei das Kreisauskunftsbüro, die Rettungshundestaffel, die Bergwachtbereitschaft Ruhla. Die Einsatzleitung hat Kreisbereitschaftsleiter Olaf Braun.
Zum Glück handelte es sich nur um eine Übung. Doch einige Waldbesucher glaubten dies nicht und wollten bei der Suche helfen, gar noch Kollegen zur Hilfe rufen.
An der Hohen Sonne wurde eine Verletztenablage aufgebaut und die Einsatzleitung installiert. Verletzte und Beobachter wurden registriert.
Erste Trupps und die Rettungshunde machten sich auf die Suche. Sechs der Kinder waren verschwunden und «verunglückten» im unwegsamen Gelände. Dabei leistet die DRK-Gruppe realistische Unfalldarstellung (RUD) ganze Arbeit. Die Hunde Moritz und Nielson kamen zum Einsatz und fanden die ersten Verletzten. Zwei Betreuer der Gruppe «drehten durch» und mussten von den Sanitätern betreut werden. Die Bergwacht kam mit ihrer Ausrüstung zum Einsatz und auch DRK-Kreisverbandsarzt Hans Hoffmann wurde gerufen.
Im Einsatz waren 47 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer der DRK Gruppen sowie sechs Kinder als Verletztendarsteller des Eisenacher Jugendrotkreuzes sowie die Gruppe der RUD.

Dargestellt wurden: ein Schädelhirntrauma mit Hautabschürfungen, eine offene Schienbeinfraktur, eine geschlossenen Knöchelfraktur, ein Wespenstich am Augenlid, ein Schock nach Wespenstich und eine Pfählungsverletzung (Taschenmesser) im Unterbauch.

Gegen 11 Uhr waren alle «Verletzten» gefunden und ins Klinikum (DRK-Geschäftstelle) gebracht. Der Einsatz erfolgte mit Blaulicht und Martinshorn.

Nach der Übung gab es in der Unterkunft ein Mittagessen aus der Feldküche (Kassler, Sauerkraut und Kartoffelbrei).

Gerhard Schneider, Präsident des DRK Eisenach, Vizepräsident Martin Brinkel sowie Kreisbrandinspektor Frank Uehling, Andreas Gertler vom Brandschutzamt der Stadt Eisenach und der Forstamtsleiter Ansgar Pape waren mit vor Ort und verschafften sich einen Überblick über die Leistungsfähigkeit der DRK-Einheiten.

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