Eine lange Tradition in der Gemeinschaft

Zwei Sanitäter des deutschen Heeres waren es, die im Ersten Weltkrieg ihre Erfahrungen in der Versorgung Verletzter und Erkrankter sammelten und diese in den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts mit in den kleinen Ort Ütteroda brachten. Damit gründeten sie die erste eigenständige Rotkreuzgruppe. Während des Zweiten Weltkriegs wurde diese verboten und nach dem Untergang des Hitlerregimes wieder aufgebaut.

Seit 1954 gibt es nun wieder einen eigenständigen Ortsverein des DRK in dem kleinen Dorf bei Neukirchen. Und seitdem werden die Ideale des Rotkreuzgründers, Henry Dunant, in der Gemeinschaft hochgehalten. Mehrmals monatlich treffen sich die Mitglieder des Ortsvereins und sind damit ein wichtiger Bestandteil des Vereinslebens in der Ortschaft auf dem Reitenberg. So organisieren sie beispielsweise Blutspenden, unterstützen die Bereitschaften des DRK im Bereich des Kreisauskunftsbüros und veranstalten regelmäßige Zusammentreffen und Erste Hilfe-Ausbildungen.

Dass sie dabei auch die anderen Vereine immer mit einbinden, davon konnte sich am heutigen Sonntagnachmittag überzeugt werden. Da waren es nämlich fast 200 Personen, die am Umzug anlässlich des 60-jährigen Jubiläums des Ortsvereins teilnahmen. Neben den Rotkreuzlern selber waren es auch eine Abordnung des DRK Kreisverband Eisenach, der Feuerwehren der Verwaltungsgemeinschaft, eine Laufgruppe des Kindergartens und zwei Trachtengruppen die in dem rund einen Kilometer langen Festzug mitliefen.

Doch kurz bevor der Zug die Festwiese am Ütterodaer Teich erreichte, musste er zunächst angehalten werden. Ein schwärmender Bienenschwarm war es, der eine Passage für die Laufgruppen nicht möglich machte. Doch trotz der geringen Größe Ütterodas, bot sich die Möglichkeit auf eine Umleitung des Umzugs, sodass dieser nach einer geringen Verzögerung fortgesetzt werden konnte. Für die Bienen hingegen wurde durch die örtliche Feuerwehr ein Imker gerufen, der diese einfing und zum Stock zurückführte.

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Auf diesen Schreck gab es dann auf dem Festplatz erst einmal für alle Teilnehmer ein kühles Bier und für die Jüngeren ein Eis und im Anschluss zünftige Blasmusik von den Stregdaer Musikanten.

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