Eisenacher Lions pflanzen Bäume für einen guten Zweck

Zu einem «Tag der offenen Tür» mitten hinein in den Wald hatten der Lionsclub Eisenach-Wartburg, das Forstamt Marksuhl und die «Schutzgemeinschaft Deutscher Wald» Besucher aus Nah und Fern am sonnigen letzten Septemberwochenende 2009 eingeladen.

Diese Walderlebnistage gingen auf die Initiative des derzeitigen Clubpräsidenten Ansgar Pape, zugleich Leiter des Forstamtes Marksuhl, zurück.
Ziel der Gemeinschaftsaktion war es, den Wald, seine Schönheit und seine Funktion den Menschen der Region näher zu bringen. An zahlreichen Ständen konnten sich die etwa 5000 Besucher zu verschiedenen Themen informieren: Naturschutz, Wald und Gesundheit, Wald und Kunst, Jagd und der Wald als Arbeitsplatz. Auch für Kinder gab es zahlreiche Angebote wie Basteln mit Holz, Tiere vom Hochsitz beobachten, Zapfenzielweitwurf und vieles andere mehr. Das Thema «Wald und Essen» bedienten die Mitglieder des Lionsclubs an zwei Verpflegungsständen, die stets umlagert waren.

Die Hauptattraktion des Tages jedoch war die große Familienpflanzaktion auf einer so genannten «Kyrillfläche» – einem Stück Wald, das bei dem damaligen Sturm mit dem poetischen Namen «Kyrill» argen Schaden genommen hatte. 1000 Bäume, u. a. Bergahorne, als «Baum des Jahres 2009», Ulmen, Kirschen, Linden und Eschen sollten in den Waldboden.
Für fünf Euro konnte man auf diese Weise «Baumpate» werden, egal, ob man nun nur einen Baum pflanzte oder gleich 300 wie die «Schutzgemeinschaft Deutscher Wald». Das Ziel wurde erreicht! Alle 1000 Bäume wurzeln nun in Eisenacher Waldboden. Und das Beste daran ist: der Erlös aus dem Verkauf der Bäume einerseits sowie aus den Verpflegungsständen andererseits fließen einem guten Zweck zu.

Über den Betrag von 6000 Euro freuen sich die Mädchen und Jungen im Kindertreff Eisenach-Nord. Und sie haben auch schon ganz konkrete Pläne. Dringend notwendig ist die Neueinrichtung der Küche im Kindertreff. Nicht nur, damit die Versorgung der Kinder mit dem Notwendigsten gesichert ist. Noch mehr freuen sie sich, schon bald in neuer Umgebung gemeinsam kochen und Plätzchen backen zu können. Denn Weihnachten ist nicht mehr allzu fern.

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