Elektronischen Gesundheitskarte in Thüringen

Im Dezember wurde in Thüringen ein Projektverbund zur Einführung der elektronischen Gesundheitskarte ins Leben gerufen. Beteiligt sind die Landesverbände der Krankenkassen, die Landesärztekammer, die Landeszahnärztekammer, die Landesapothekerkammer, die Landeskrankenhausgesellschaft, die Kassenärztliche Vereinigung, die Kassenzahnärztliche Vereinigung sowie das Thüringer Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit. Ziel des Projektes soll die Abstimmung und Zusammenarbeit aller beteiligten Institutionen sein, damit die elektronische Gesundheitskarte in Thüringen für alle Versicherten und im Gesundheitswesen Beschäftigten reibungslos eingeführt werden kann.

Bundesweit ist vorgesehen, die elektronische Gesundheitskarte ab dem Jahr 2006 Schritt für Schritt einzuführen.

Zunächst ist hierbei die Ausgabe von Heilberufeausweisen an Ärzte, Zahnärzte und Apotheker sowie von neuen Versichertenkarten vorgesehen.

Damit verbunden wird die Einführung eines „Elektronischen Rezeptes“ als eine erste umfassende Nutzung des neuen Kartensystems.

Dazu erklärte Gesundheitsminister Dr. Klaus Zeh: „Ein besonderes Anliegen von mir ist es, dass der Datenschutz auf jedem Fall gewährleistet bleibt. Die Karte ist ein wichtiger Teil der Gesundheitsreform. Ich verspreche mir von der Karte eine höhere Versorgungssicherheit und niedrigere Kosten. So können Rezepte elektronisch gespeichert und Arztbriefe elektronisch versandt werden. Alle versicherten Bürger erhalten neue Versichertenkarten. Damit dieses umfassende Projekt in jeder Hinsicht einwandfrei funktioniert, halte ich eine exakte Abstimmung aller Beteiligten für unverzichtbar. Sorgfalt geht vor Schnelligkeit.“

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