Geschäftsführer der DLRG OG Eisenach im Wasserrettungseinsatz

Eisenach/ Burgtiefe (Fehmarn): Die Arbeit in einem Vereinsvorstand kann manchmal sehr trocken und theoretisch sein. Nicht so für Peter Urbach, den Geschäftsführer der Ortsgruppe Eisenach der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG). Bereits zum zweiten Mal verbrachte er eine Woche im Wasserrettungsdienst auf der Insel Fehmarn. Damit ist er bei weitem nicht allein. Wie die aktuelle Bilanz zeigt, waren im vergangenen Jahr etwa 45.000 Rettungsschwimmer der DLRG im Einsatz. Dabei mussten sie in 76.664 Fällen schnelle Hilfe leisten.

„Wetterbedingt lief der Wasserrettungsdienst auf Fehmarn relativ ruhig ab“, sagt Peter Urbach. „Daher blieb Zeit, die lebenswichtige Ausrüstung der Rettungsschwimmer vor Ort zu sichten und auf Funktionsfähigkeit zu prüfen.“

Mit der Ruhe war es allerdings vorbei, als am Himmelfahrtstag Europas größte Windsurf-Outdoor-Messe, das „Fehmarn Surf-Festival“ begann.

„Windstärken vier bis sechs, noch dazu quer zum Strand, brachten einige Besucher in Bedrängnis. Mit dem geliehenen Testmaterial noch nicht wirklich vertraut, schafften sie es nicht aus eigener Kraft zurück an den Strand“, beschreibt Urbach die Lage vor Ort. „Wir waren ständig mit unseren IRBs (Inflatable Rescue Boat) im Einsatz, um die Sportler sicher ans Ufer zu bringen.“

Dieses Beispiel zeigt eindrücklich, wie wichtig die Arbeit der Rettungsschwimmer ist. Auch für das nächste Jahr hat Peter Urbach wieder einen Küsteneinsatz fest im Kalender stehen.

Zum Wasserrettungsdienst berechtigt unter anderem das Rettungsschwimmabzeichen Silber. Um den großen pandemiebedingten Ausbildungsrückstand aufzuholen, hat die DLRG Ortsgruppe Eisenach aktuell ihre Kapazitäten verdoppelt und führt zwei Rettungsschwimmkurse parallel durch.

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