Hörselbergwerkstatt bis Ostern in Containerdorf

Bei Schnee und Regen über den Hof auf Toilette – das finden die 75 Beschäftigten der Diako Hörselbergwerkstatt gerade nicht so lustig. Dazu kommen laute Baugeräusche und eine Menge Staub. Kein Wunder. Immerhin müssen an die 400 Quadratmeter Fläche aufgestemmt werden.

Ursache ist ein Wasserschaden, der auf einen Baumangel zurückzuführen ist

sagt Jörn Köhler, Fachbereichskoordinator im Fachbereich Arbeit vom Diakonie-Verbund Eisenach. An der Thekenanlage ist aus einem defekten Schlauch Wasser ausgelaufen.

Wie lange – kann keiner genau sagen. Die Thekenanlage war so gut abgedichtet, dass das Wasser allein in den Boden gelaufen ist, ohne das äußerlich was sichtbar war

so Jörn Köhler weiter. Nun werden die Wände aufgestemmt und trockengelegt, um Schimmel und Sporen Einhalt zu gebieten. Das alles bei laufendem Werkstattbetrieb. In der Hörselbergwerkstatt wird unter anderem Elektronik montiert.

Betroffen sind Küche, Kantine, Pforte, Verwaltungsräume, Umkleidekabinen und Toiletten. Alles Räume, die jetzt in ein Containerdorf vor der Werkstatt umgelagert wurden. Die Schadenshöhe wird auf 300.000 Euro geschätzt. Eine Summe, die von der Versicherung übernommen wird. Jörn Köhler rechnet damit, dass die Sanierung Ende März abgeschlossen sein wird. Bis dahin müssen die Frauen und Männer aus der Werkstatt weiterhin über den kalten Hof laufen.

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