Inflationsrate in Thüringen sinkt im März auf 0,9 Prozent

Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik stieg der Verbraucherpreisindex im Monat März gegenüber dem Vormonat Februar um 0,2 Prozent und erreichte einen Indexstand von 106,2 Prozent (Basis 2010=100). Die Jahresteuerungsrate lag im März 2014 um 0,1 Prozentpunkte niedriger als im Monat Februar.
Im Jahresvergleich wiesen die Verbraucherpreise in Thüringen im Durchschnitt nur noch ein um 0,9 Prozent höheres Niveau als im Vorjahr aus. Damit liegt die Inflationsrate erstmals seit August 2010 wieder unter der Ein-Prozent Marke.
Die Abschwächung der Jahresteuerungsrate ist unter anderem auf sinkende Preise der Mineralölprodukte (- 3,1 Prozent) zurückzuführen. Die Preise für Heizöl gaben im Jahresvergleich um 6,6 Prozent, die Preise für Kraftstoffe um 1,9 Prozent nach.
Weitere Preissenkungen wurden im Bereich Nachrichtenübermittlung (-1,4 Prozent) sowie für Bekleidung und Schuhe (-0,8 Prozent) beobachtet. Die Nahrungsmittelpreise lagen mit durchschnittlich 2,3 Prozent über dem Vorjahresniveau. Nennenswert sind hier Molkereiprodukte und Eier (8,5 Pro-zent), Speisefette und Speiseöle (6,2 Prozent), Fische und Fischwaren (3,7 Prozent) sowie Obst (3,2 Prozent).
Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Preise um durchschnittlich 0,2 Prozent.
Deutliche Preissteigerungen wurden bei Bekleidung und Schuhen (3,1 Prozent) sowie alkoholischen Getränken (2,0 Prozent) festgestellt. Die Nahrungsmittelpreise sanken binnen Monatsfrist um 0,4 Prozent. Besonders hohe Preisrückgänge konnten für Gemüse (-4,8 Prozent) sowie Speisefette und Speiseöle (-2,7 Prozent) berechnet werden. So fielen die Preise für Gurken um 35,7 Prozent, für Kopfsalat oder Eisbergsalat um 20,1 Prozent sowie für Blumenkohl um 17,0 Prozent.

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