«Jetzt ist Zeit für Grippeschutzimpfung!»

«Der wirksamste Schutz gegen eine Virusgrippe ist und bleibt eine vorbeugende Impfung.» Darauf hat heute Gesundheitsminister Dr. Frank-Michael Pietzsch (CDU) in Erfurt hingewiesen.

Husten, Schnupfen, Heiserkeit – Herbst und Winter sind typische Jahreszeiten für Erkältungskrankheiten. Während sich eine einfache Erkältung häufig mit Hausmitteln lindern lässt, wird eine «echte» Grippe, die sogenannte Influenza, schnell gefährlich. In Deutschland sterben jedes Jahr zwischen 12000 und 30000 Menschen an einer Influenza-Virusinfektion.

Dr. Pietzsch: «Bei einer Virusgrippe kommt es schon mal zu Komplikationen, z. B. zu einer Bronchitis oder zu einer Lungenentzündung. Auch das Herz kann in Mitleidenschaft gezogen werden.»

Im Gegensatz zu einem einfachen Infekt, der sich langsam mit häufigem Niesen oder einem Kratzen im Hals ankündigt, erkranken Influenza-Patienten ganz plötzlich. Weitere Grippesymptome sind über 38,5 °C Fieber, schweres Frösteln, Kopfschmerzen, diffuse Gliederschmerzen, Licht- und Lärmempfindlichkeit. Übertragen werden die Grippeviren beispielsweise durch Anhusten oder Händeschütteln. Über die Bronchien und die Lunge gelangen sie in den Körper und vermehren sich dort.

Mit einer Grippeschutzimpfung kann einer Influenza vorgebeugt werden. Empfohlen wird die Impfung vor allem für Patienten, die zu einer Risikogruppe gehören. Dr. Pietzsch: «Das sind Menschen mit chronischen Erkrankungen wie Asthma, chronischer Bronchitis, Herzerkrankungen und Diabetiker. Auch wer über 60 Jahre ist oder sehr viel mit anderen Menschen zu tun hat, sollte sich impfen lassen. Hierzu zählen vor allem medizinisches Personal, Lehrer oder Busfahrer, die sich durch ihre zahlreichen Kontakte leicht anstecken oder die Viren übertragen können.»

Da die Grippeviren sich ständig wandeln, muss auch jedes Jahr der Impfstoff angepasst werden. Dies macht eine sich jährlich wiederholende Impfung im September oder Oktober notwendig. Bis der Impfschutz wirkt, dauert es dann etwa zwei Wochen.

Die Kosten für eine Grippeschutzimpfung werden übrigens von allen Krankenkassen übernommen. Hausärzte und Gesundheitsämter stehen allen Bürgern zur Beratung zur Verfügung.

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