LINKE bekräftigt ihre Forderung nach Einzelunterbringung von Asylbewerbern

«Auch nach dem Besuch der Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber in Gerstungen bleibt DIE LINKE bei ihrer grundsätzlichen Forderung zur dezentralen Einzelunterbringung von Asylbewerbern im Wartburgkreis», erklären gemeinsam Landtagsabgeordnete Katja Wolf und die beiden Kreisvorsitzenden Anja Müller und Sascha Bilay.

Die Linkspolitiker informierten sich vor Ort im Asylbewerberheim über die aktuelle Situation der Unterbringung. Anerkennend nahmen sie dabei zur Kenntnis, dass die Kreisverwaltung inzwischen die Betreibung der Anlage übernommen und erste Sanierungsarbeiten durchgeführt wurden. Dennoch sei die Situation aus Sicht der Linkspolitiker nicht zufrieden stellend. Prinzipiell sei die dezentrale Einzelunterbringung die menschlichere Variante für die Betroffenen. «Zudem haben wir nachgewiesen, dass die zentrale Heimvariante in Gerstungen teurer ist als das Wohnen der Flüchtlinge in ganz normalen Wohnungen. Die eingesparten Mittel sollten besser für die Integration der Asylbewerber eingesetzt werden», fordern das Kreistagsmitglied Anja Müller und der Landratskandidat Sascha Bilay.

Zu begrüssen sei aus Sicht der beiden Linkspolitiker auch, dass seit kurzem ein Sprachkurs für die Bewohner angeboten werde. Problematisch sei allerdings, dass der Wartburgkreis keine 20 Euro im Monat verfügbar machen könne, um eine Tageszeitung für das Asylbewerberheim zu finanzieren. Damit werde das Sprachtraining und die Information der Bewohner behindert. «Damit sich die Menschen im Asylbewerberheim besser über die aktuellen Geschehnisse in der Region informieren und die deutsche Sprache trainieren können, wird DIE LINKE in der Wartburgregion ein Zeitungsabonnement finanzieren», teilen Anja Müller und Sascha Bilay abschliessend mit.