Neubauten am St.-Georg-Klinikum eingeweiht

Am Freitag wurden im Eisenacher St.-Georg-Klinikum das 2. Bettenhaus und der Funktionstrakt offiziell eingeweiht. Samstag konnten dann interessierte Bürger die Neubauten zum Tag der offenen Tür betrachten. Nach einer Grundreinigung gegen die Stationen und die OP-Bereiche, die Intensivstation, die Notfallaufnahme in den kommenden Tagen in Betrieb.
Die Neubauten bieten Raum für ca. 395 Betten (laut Bedarfsplanung) und wurden mit 38,9 Millionen Euro gefördert. Gesundheitsminister Dr. Klaus Zeh (CDU) kam zur Einweihungsfeier. Dr. Zeh: «In den Jahren 1991 bis 2006 wurden in Thüringen für Krankenhausinvestitionen ca. 2,7 Milliarden Euro bereitgestellt. Davon hat auch das St.-Georg-Klinikum in Eisenach profitiert. Die Einrichtung bzw. ihre Vorgänger, das Christliche Krankenhaus und das Wartburgklinikum, wurden in diesem Zeitraum mit insgesamt rund 126 Millionen Euro gefördert.
Auch im Jahr 2007 wird der Ausbau der Thüringer Krankenhauslandschaft weiter voranschreiten. 46 in den Vorjahren begonnene Maßnahmen werden fortgeführt, für die erstmalige Bewilligung sind zehn Maßnahmen vorgeschlagen. Dies bedeutet eine weitere Stärkung der Thüringer Kliniken, die die Rahmenbedingungen für Patienten, Ärzte und Pflegepersonal abermals verbessern wird.»
Aus drei Krankenhäusern habe man in den Jahren in Eisenach ein starkes Klinikum geschaffen, so Geschäftsführer Ralph Freiherr von Follenius. Somit auch gute Karten bei der Finanzierung. Die geplanten Gelder für den Ausbau in der Schillerstraße wurden in den Standort Mühlhäuserstraße umgeleitet.
Die Besucher des Klinikums konnten sich am Samstag von den modernen Einrichtungen überzeugen. Besonders auffällig war der Unterschied im Vergleich der Intensivstationen. Auch die Cafeteria ist im Neubau zu finden. Jetzt brauchen die Patienten nicht mehr das Klinikum verlassen, es sei denn, sie dürfen den Park bzw. die Kinder den neuen Spielplatz nutzen.
Als nächster Bauabschnitt soll ab Herbst der Eingangsbereich geändert werden. Dazu werde das alte Gebäude abgerissen. Damit habe das über 100-jährige Krankenhaus in der Mühlhäuser Straße ein komplett neues Gesicht bekommen. Lediglich der historische Südflügel bleibe als denkmalgeschütztes Gebäude erhalten und wird auch in das Klinikum einbezogen.

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