Thüringer Rettungsschwimmer im Corona-Einsatz!

Weimar: Um den Dienstbetrieb in einem Weimarer Seniorenheim aufrechtzuerhalten, wurde am ersten Weihnachtsfeiertag der Sanitäts-Betreuungszug des Katastrophenschutzzuges der Stadt Weimar alarmiert. Aufgrund hoher Infektionszahlen beim Pflegepersonal wurde diese drastische Maßnahme erstmals notwendig. Der Zug besteht aus Einsatzkräften der Deutschen Lebens-Rettungs- Gesellschaft (DLRG), der Johanniter und des Deutschen Roten Kreuzes. Vom 26. bis zum 28. Dezember waren die vierzehn Katastrophenschützer der DLRG fest in den Dienstplan der Einrichtung integriert.

„Laut der verantwortlichen Heimleitung haben wir einen guten Job gemacht und mit hoher Fachexpertise geholfen“, sagt Burkhard Jenz, Vorsitzender der DLRG Weimar.
„Wir trainieren ständig den Einsatz bei Großschadenslagen, wie sie Naturkatastrophen auslösen. So waren wir 2013 im Hochwassereinsatz stark gefordert“, fügt Stefan Keck, stellvertretender Leiter Einsatz der DLRG in Thüringen, an. „Sich jetzt gegen eine unsichtbare, tödliche Bedrohung stellen zu müssen, ist eine große mentale Herausforderung für unsere ehrenamtlichen Einsatzkräfte. Nicht nur, dass sie bei Nichteinhaltung der Hygieneschutzmaßnahmen ihr eigenes Leben in Gefahr bringen, sie müssen schlimmstenfalls auch mit dem Tod ihnen bekannter Menschen umgehen.“

Auch die Rettungsschwimmer der DLRG Ortsgruppe Leinefelde-Worbis befinden sich im Corona- Einsatz. Sie unterstützen seit dem 28. Dezember mit einer Betreuungs- und Sanitätsgruppe, ebenfalls im Rahmen des Katastrophenschutzes, den Senioren-Wohnpark in Bad Langensalza zum Schutz der Risikogruppe.

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