Träume wurden wahr

«Eine tollen Spielplatz haben wir», sangen die Knirpse des «Regenbogenhauses» am Rot-Kreuz-Weg heute. Sie freuten sich über ihre neue Freifläche. Zwölf Monate mussten sie ohne Außenanlagen auskommen. Dafür konnten sie aber dem Bagger und den Bauleuten genau zuschauen. Und so wurden die Kinder der DRK-Einrichtung zu kleinen «Kontrolleuren der Bauarbeiten», ging es doch um ihren neuen Spielplatz.
Diesen durften sie heute offiziell in Besitz nehmen. Als ein kleines Dankeschön gab es ein Programm mit Liedern und Tänzen.
Auf der großen Freifläche hinter der 25 Jahre alten «Kinderkombination» befindet sich der wohl schönste Spielplatz von Eisenach. Hier können die Kinder toben, spielen und lernen. Es gibt aber auch Ruhebereiche, Musikinstrumente, Hindernisse zum Kriechen und Klettern, eine Wiese und Sandkästen. Alles wurde an die Geländestruktur angeglichen und die Bäume einbezogen. Gar eine Duschanlage wurde für die Kinder installiert.
Einen kleinen Garten legten die Spezialisten ebenfalls an. Viele Wünsche und Ideen der Erzieherinnen und der Kinder konnten umgesetzt werden. Dies lag in den Händen von Stefanie Madsack vom Bauprojekt Eisenach. «Für uns wurden Träume war. Mit der Freianlage wurde unser pädagogisches Konzept unterstützt», freute sich Ute Klemm, die Leiterin der Kindereinrichtung «Regenbogenhaus». «Wir wollen unsere Kinder auf das Leben vorbereiten. Den Kindern das geben, was zu Hause aus Zeitnot zu kurz kommt». Es gehe um eine gesunde Ernährung, die Schulung der Sinne. Und so machen sie auch Yoga und ein Kneipp-Projekt. Eine alte Trafostation der EVB wurde nicht abgerissen, sondern als «Lustiger Würfel» gestaltet. Dieser hat nun Klettermöglichkeiten und einen Abstellraum.
183 Kinder werden von 26 pädagogischen Mitarbeitern liebvoll betreut. Seit 1. September 1996 ist die Einrichtung, die zwischen Mühlgraben und Stadtmauer liegt, in der Trägerschaft des DRK Eisenach. Gute Kontakte pflegen die Kinder schon jetzt zum Seniorenheim Justusstift.
In die Freianlagen wurden über 400000 Euro investiert, gefördert durch das Land und Vergabe-ABM.
Doch noch zieht in des «Regenbogenhaus» keine Bau-Ruhe ein. In drei Bauabschnitten wird das gesamte Gebäude in den kommenden 18 Monaten komplett saniert.
Betrachtet man schon heute die schöne Anlage an der Stadtmauer, so kann man gar nicht glauben, dass hier einst ein Schulgarten und die AWE-Berufsschule waren.

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